Ken Roczen gewinnt auch das Shootout
Ken Roczen führt hier noch vor KTM-Kollege Marvin Musquin
Kurz zuvor hatte Ken Roczen mit dem Gewinn der Westküstenserie der 250-ccm-Supercross-Meisterschaft sein grosses Saisonziel erreicht. So konnte der Thüringer ohne Druck und mit grenzenlosem Selbstvertrauen in das traditionelle Ost-West-Shootout gehen, bei dem jeweils in Las Vegas die besten Fahrer aus den beiden 250-ccm-Serien gegeneinander antreten.
So war auch möglich, dass nach dem Start Roczen (West) und sein KTM-Teamkollege Marvin Musquin (Ost) hintereinander an der Spitze lagen. Bei diesem 15-Runden-Rennen war gegen den Deutschen – mit der Nummer-1-Startnummer ausgestattet – für keinen Gegner etwas auszurichten.
Nach fünf Runden war der Traum eines KTM-Doppelsiegs ausgeträumt, Kyle Cunningham ging an Musquin vorbei auf Rang 2. Eli Tomac (Honda) kam nach dem Verlust des Titels an Roczen im Shootout nicht mehr auf Touren und lag ausserhalb der Top-Ten, er wurde nur 13.
Roczen gewann vor Yamaha-Pilot Cunningham und Musquin und sagte danach: «Es war sehr wichtig für mich, nochmals auf Sieg zu fahren. Ich erzielte den Holeshot, das habe ich zuletzt nicht oft geschafft. Dieser Sieg bedeutet mir eine Menge, denn es war mein letztes 250-ccm-Supercross-Rennen... Mir fällt keine bessere Art ein, sich aus der Serie zu verabschieden.»