Ken Roczen: «Es ist gut, wieder vorne zu sein»
Ken Roczen springt einem grossen Erfolg entgegen
Ken Roczen ist drauf und dran, in den USA Geschichte zu schreiben. Als erster Deutscher und auch als erster KTM-Fahrer kann der bald 19-jährige Thüringer die amerikanische 250-ccm-Supercross-Meisterschaft gewinnen. In der Westküstenserie führt Roczen zwei Rennen vor Schluss mit 20 Punkten Vorsprung, nachdem er in Seattle seinen dritten Saisonsieg feiern konnte.
«Es fühlt sich grossartig an, hier den Sieg zu holen», strahlte Roczen. «Wir hatten eine lange Pause. Es gut, zu den Rennen zurückzukehren und sofort vorne zu sein.» Die Meisterschaft hatte während sechs Wochen pausiert, währenddessen wurde im Rahmen der Supercross-WM die Ostküstenserie ausgetragen.
Titelrivale Eli Tomac (Honda) hatte vor Roczen geführt, als der Titelverteidiger als Leader heftig zu Boden musste. Roczen übernahm die Spitze und gewann mit 9 sec Vorsprung auf Tomac. «Die Strecke war eine Herausforderung. Es drehte sich alles darum, das Rennen sanft zu fahren. Ich bin glücklich, dass ich im Finale keinen Sturz hatte und Punkte für die Meisterschaft holen konnte», stellte der Gesamtleader fest.
Roczen muss nun noch die Rennen in Salt Lake City und Las Vegas absolvieren, um ein weiteres Kapitel seiner aussergewöhnlichen Karriere schrieben zu können.