Neunter VLN-Lauf: Blick in die Klassen Teil 2
Im zweiten Rennen holte der neue Opel Astra TCR seinen ersten VLN Klassensieg.
Bei Opel Motorsport gab es Grund zum Feiern, zwei Wochen nach dem ersten Renneinsatz des Opel Astra TCR in der «Grünen Hölle» konnten die Zwillinge Heinz-Otto und Jürgen Fritzsche zusammen mit Hannu Luostarinen den ersten Klassensieg für den neuen Astra einfahren. Auf den Plätzen zwei und drei in der Klasse SP3T landeten zwei Seat Leon TCR Fahrzeuge. Bei den Opel Astra OPC Cup Fahrzeugen konnten David Griesner, Juha Hanonen und Roger Vögeli im Astra von Lubner-Motorsport den nächsten Klassensieg einfahren und stehen damit zwei Wochen vor dem Saisonfinale schon als neuer Meister der Cup-Wertung fest. Für Lubner-Motorsport ist es bereits die dritte Meisterschaft bei den Opel Astras.
Auch in der Klasse SP7 fiel die Entscheidung um den Klassensieg erst auf den letzten Meter. Alex Toril und Tim Scheerbarth hatten mit ihrem Porsche 911 GT3 Cup BF von Black Falcon beim Fallen der Zielflagge nicht einmal eine halbe Sekunde Vorsprung auf die Klassendebütanten Felipe Fernandez Laser und «G. Tonic» im Porsche 911 GT3 Cup MR von Manthey Racing. Dritte wurden Robin Chrzanowski und Kersten Jodexnis in einem weiteren Porsche 911 GT3 Cup MR.
In der Wertungsgruppe H holten Jens Moetefindt, Michael Bonk und Volker Piepmeyer im Porsche 911 GT3 Cup von Bonk Motorsport den ersten Saisonsieg, das Trio profitierte dabei davon dass die saisonbestimmende Mannschaft Ralf Schall und Christopher Gerhard ihren Porsche bereits nach drei Runden parken musste. Dominik Thiemann, Hajo Müller und Jens Riemer holten in ihrem BMW E36 den Wertungsgruppensieg bei den VLN-Serienwagen, ein bemerkenswerter Erfolg tritt das Trio doch in der Klasse V5 an und ist damit hubraummäßig den Fahrzeugen aus der Klasse V6 unterlegen.
Das Saisonfinale der VLN Langstreckenmeisterschaft verspricht noch einmal reichlich Spannung, in einigen Wertungen werden noch die Meister der Saison 2016 gesucht. Alexander Mies, welcher mit Michael Schrey schon als neuer VLN-Meister sowie des BMW M235i Racing Cups feststeht, hat in der VLN Junior Trophäe einen Vorsprung von 1,54 Punkte auf den neuen Meister der Porsche Cayman GT4 Trophy, Moritz Oberheim. In der VLN Produktionswagen Trophäe liegen Rolf Derscheid, Michael Flehmer und Zoran Radulovic mit 1,72 Punkte Vorsprung in Führung. Den zweiten Platz teilen sich die Seriensieger Claudius Karch/ Ivan Jacoma (Klasse V6) und Hajo Müller/ Jens Riemer/ Dominik Thiemann (Klasse V5).
Trotz eines Ausfalls aufgrund eines beschädigten Kühler liegt das Haribo Racing Team – AMG auch weiterhin an der Spitze der VLN Speed Trophäe, vor dem Saisonfinale hat der Mercedes-AMG GT3 mit der Goldbären-Lackierung zwölf Punkte Vorsprung auf den BMW M6 GT3 von Walkenhorst Motorsport. Auch die Audi R8 LMS von Phoenix Racing und Land-Motorsport sowie der Porsche 911 GT3 R von Manthey-Racing haben noch Chancen auf den Titel.