Rowe-Racing holt den 6h-Rennen Hattrick
Kamen am besten durch den Regen: Jan Seyffarth und Thomas Jäger im Rowe-Racing SLS
Die für die Eifel so typischen Wetterkapriolen, mit Sonnenschein, Starkregen und in einigen Streckenteilen Hagel, begrüßten die Teilnehmer des VLN-Saisonhighlights, dem Opel 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen. Am besten meisterte die Mannschaft von Rowe-Racing die Bedingungen und sicherte sich damit den dritten Sieg in Folge beim 6h-Rennen. «Von den drei Siegen ist der heute ein ganz besonderer, denn bei diesen Bedingungen war es sehr schwierig. Ich würde sagen, jeder der heute die Zielflagge gesehen hat ist ein Sieger. Irgendwie war es immer Sonne-Regen-Sonne-Regen und so weiter, gefühlt haben wir heute über zehn Boxenstopps gemacht. Als wir nach zwei Stunden über fünf Minuten Rückstand hatten, dachten wir schon, dass der Sieg außer Reichweite sei, aber durch eine gute Strategie und das Pech einiger anderen Fahrzeuge sind wir wieder nach vorne gekommen», erklärte ein freudestrahlender Jan Seyffarth der sich den Mercedes-Benz SLS AMG GT3 mit Thomas Jäger teilte.
Auf Platz zwei überquerte das Haribo Racing Team die Ziellinie. Mike Stursberg, Norbert Siedler und Uwe Alzen konnten in einigen Rennphasen die Pace des Rowe SLS nicht ganz mitgehen und somit fehlten im Ziel dem Goldbären Porsche 911 GT3 R knapp über drei Minuten auf Platz eins. Norbert Siedler nach dem Rennen: «Ich saß heute über drei Stunden hinter dem Steuer unsers Elfers, das war bei diesen Bedingungen sehr anstrengend. Es war schon frustrierend, wenn es kurz nach einem Boxenstopp wieder zu Regnen anfing und ich wieder an die Box zum Reifenwechsel musste. Natürlich sind wir mit Position zwei glücklich, vor allem nach dem Pech was wir dieses Jahr schon hatten.» In den Anfangsphase des Rennens konnte Uwe Alzen sogar um die Führung kämpfen und der dritte Mann im Bunde, Mike Stursberg, brachte zum Schluss den Podiumserfolg nach Hause.
Das Wochenspiegel Team Manthey Quartett Jochen Krumbach, Oliver Kainz, Georg Weiss und Michael Jacobs komplettierte mit ihrem Porsche 911 GT3 RSR das Podium. «Heute war es wichtig erst einmal auf der Bahn zu bleiben und bei dem Starkregen nicht abzufliegen, wir gehörten zu diesen Glücklichen und stehen deshalb sicherlich verdient hier auf dem Podium. Manchmal war es sicherlich klüger etwas Tempo rauszunehmen und somit sicher weiterzufahren», so Jochen Krumbach nach dem Rennen.
Platz vier ging an den besten Porsche 911 GT3 Cup von Harald Hennes, Thomas Gerling, Thomas Kappeler und Peter Scharmach, eine Position dahinter überquerte der 911er von GetSpeed Performance die Ziellinie. Aufgrund der ständigen Änderung der Witterungsbedingungen schieden viele der Top Fahrzeuge durch Unfälle aus, dazu gehörten der Aston Martin Racing Aston Martin Vantage GT3, der Dörr-Motorsport McLaren MP4-12C GT3 und auch die beiden Porsche 911 GT3 R des Frikadelli Racing Teams und Falken Motorsports.
Der achte Saisonlauf der Langstreckenmeisterschaft findet am 13. September statt, der 46. ADAC Barbarossapreis führt dann wieder über die reguläre Distanz von vier Stunden.