Audi Doppelerfolg beim VLN-Saisonauftakt
Doppelsieg für Phoenix Racing und Audi beim ersten VLN-Lauf
Eine Sekundenentscheidung war der Saisonauftakt der VLN Langstreckenmeisterschaft, es siegten Anders Fjordbach und Frank Stippler und das obwohl sie als Zweite die Ziellinie überquerten. Das Duo, welches sich den Phoenix Racing Dunlop bereiften Audi R8 LMS teilte, profitierte dabei von einer Zeitstrafe gegen ihre Michelin bereiften Teamkollegen Christopher Haase und Laurens Vanthoor. «Das Ergebnis ist natürlich ein klasse Start für unsere neue Partnerschaft mit Dunlop, wir konnten die Reifen ja bisher eigentlich nur in Südeuropa testen aber heute direkt den Sieg einzufahren ist einfach phänomenal. Als die Strafe für unser Schwesterauto kam haben wir uns dazu entschlossen die Plätze auf der Strecke zu tauschen damit Christopher und Laurens den zweiten Platz sichern konnten», so Frank Stippler.
Christopher Haase überquerte zwar gut 14 Sekunden vor Fjordbach die Ziellinie, wegen einer 35 Sekunden Zeitstrafe die sich sein Teamkollege Laurens Vanthoor aufgrund von Überholen unter Gelb einhandelte, blieb dann aber nur Platz zwei. Laurens Vanthoor resümierte sein Rennen wie folgt: «Die Situation mit dem Überholen unter gelber Flagge war etwas unübersichtlich. Es ist zwar schade, dass wir nicht gewonnen haben für mich und Christopher war es heute aber sehr wichtig wieder in den Rhythmus Nordschleife zu kommen.»
Auch um den dritten Rang gab es einen markeninternen Kampf zwischen den Mercedes-AMG GT3s des Haribo Racing Team AMG und dem AMG Team Black Falcon. Kurz vor Rennende fiel aufgrund einer Berührung zwischen Lance-David Arnold im Haribo AMG und Adam Christodoulou im Black Falcon AMG die Entscheidung zugunsten von Christodoulou und seinen Teamkollegen Bernd Schneider, Maro Engel und Manuel Metzger. Für das Haribo Racing Team AMG Quartett Lance-David Arnold, Uwe Alzen, Maximilian Götz und Jan Seyffarth blieb nur der undankbare vierte Platz. «Auf meiner Outlap hat mich der Haribo AMG überholt und ich musste ihn dann den Rest des Rennens jagen. Schlussendlich konnte ich ihn am Ende einer Code 60 Phase dann überholen, da hatte er wohl den falschen Gang eingelegt. Mit dem Ergebnis sind wir natürlich zufrieden, es ist ein guter Start in unsere Saison», erklärte Christodoulou nach dem Rennen.
Polesitter Marc Basseng holte zusammen mit seinen Teamkollegen Timo Scheider, Mike Rockenfeller und Connor de Phillippi den fünften Rang beim VLN-Comeback von Land Motorsport. Die Positionen sechs und neun gingen an die beiden Bentley Continental GT3, wobei Christer Jöns, Christopher Brück und Steven Kane vor ihren Teamkollegen Christian Menzel, Guy Smith, Fabian Hamprecht und Marco Holzer landeten. Zwischen den beiden Bentleys platzierten sich der bestplatzierte BMW M6 GT3, wobei es sich hier um das privateingesetzte Auto von Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop handelte, und der Audi R8 LMS Ultra von TwinBusch Motorsport. Der letzte Platz innerhalb den Top Ten ging an den Werks-Porsche 911 GT3 R von Patrick Pilet und Earl Bamber. ihre Teamkollegen Jörg Bergmeister und Fred Makowiecki verloren in der letzten Rennstunde ein mögliche Podiumsplatzierung aufgrund eines Reifenschadens und beendeten das Rennen als Elfte.