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Mattias Ekström zu Hell: «Gänsehaut am ganzen Körper»

Von Toni Hoffmann
Mattias Ekström 2016 in Hell

Mattias Ekström 2016 in Hell

Rallycross-Weltmeisterschaft ist mit dem sechsten Lauf zu Gast im norwegischen Hell, herausfordernder Achterbahnkurs weckt Emotionen beim Weltmeister Mattias Ekström.

Im norwegischen Hell findet am Wochenende der sechste Lauf der FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft statt. Auf der Berg-und-Tal-Bahn in der Nähe von Trondheim kämpfen vom 9. bis 11. Juni in der Supercar-Klasse 22 Piloten um den Sieg. Rallycross-Weltmeister Mattias Ekström liegt in der Fahrerwertung nach fünf von zwölf Läufen auf Rang zwei. EKS belegt in der Teamwertung Rang drei.

Der sechste Lauf bedeutet für EKS nicht nur Saisonhalbzeit. Hell spielt auch in der Geschichte des Teams eine wichtige Rolle. In Norwegen hat für Mattias Ekström und seine Mannschaft am 14. Juni 2014 das Abenteuer Rallycross begonnen. «Es war eine sehr, sehr stressige Zeit», blickt Ekström zurück. «Vor dem ersten Rennwochenende legte das gesamte Team eine Nachtschicht nach der anderen ein.» Weil sich die Vorbereitungen lange hinzogen, musste ein Hubschrauber den Motor für den zweiten Audi S1 EKS RX quattro liefern. Die Strapazen haben sich für Ekström gelohnt: «Beim Start des ersten Rennens hatte ich Gänsehaut am ganzen Körper.»

Auf das erste sportliche Erfolgserlebnis in Hell musste der amtierende Rallycross-Weltmeister bis 2016 warten. Im vergangenen Jahr jubelte Ekström über Rang drei auf der anspruchsvollen Berg-und-Tal-Bahn. Bei keinem anderen Kurs im WM-Kalender sind die Höhenunterschiede so groß. Gleich nach dem Start geht es auf dem Weg zur Kurve eins zunächst in eine Senke und weiter zur ersten Bergauf-Passage. Hier müssen die Fahrer eine Entscheidung treffen: normale Runde oder Joker-Lap? Der Mittelteil der Strecke führt die Fahrer in ein tiefes Tal. Wer die engen Kurvenpassagen nicht optimal erwischt, verliert Schwung und Zeit beim «Aufstieg» zur Ziellinie.

Der nördlichste Kurs im Rennkalender liegt auf einem Plateau direkt neben einem Steinbruch und ist auch für EKS-Neuzugang Reinis Nitišs ein besonderer Ort. „Ich habe auf der Strecke 2014 meinen ersten Sieg in der Supercar-Klasse gefeiert“, sagt der Lette. Er war bei seinem Triumph gerade einmal 18 Jahre alt und ist bis heute der jüngste Laufsieger der WM-Geschichte. In Hell kämpfen Ekström, Nitišs und Toomas Heikkinen in ihren drei Audi S1 EKS RX quattro in der Supercar-Klasse gegen 19 Konkurrenten.

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