Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Wieder Podiumsplatz für Sébastien Loeb in Schweden

Von Toni Hoffmann
Sébastien Loeb vor Timmy Hansen in Schweden

Sébastien Loeb vor Timmy Hansen in Schweden

Beim siebten Lauf der Rallycross-Weltmeisterschaft im schwedischen Höljes fuhr Sébastien Loeb im Peugeot 208 WRX vor einer Rekordkulisse von 45.100 Zuschauern erneut im Spitzenfeld.

Sébastien Loeb und Timmy Hansen gingen hoch motiviert in die zweite Saisonhälfte und machten zusätzlichen Druck auf die aktuellen Tabellenführer. Loeb startete mit einem Sieg im ersten Qualifying in das Wochenende. Im Halbfinale am Sonntag belegte er den zweiten Platz und sicherte sich im Finale einen Platz auf dem Podium.

Nach seinem Crash in Norwegen hatte Timmy Hansen eine neue Karosse für sein Heimspiel erhalten. Er beendete das Qualifying auf dem fünften Platz und belegte am Ende hinter seinem Teamkollegen Loeb den vierten Rang. Mit den 42 Punkten aus Schweden festigte das Team Peugeot Hansen den zweiten Platz in der Teamwertung. Kevin Hansen erlebte ein frustrierendes Wochenende in Höljes. Der aktuelle Rallycross-Europameister lag gut im Rennen, bis ihn eine defekte Antriebswelle um die Chancen für einen Auftritt im Halbfinale brachte.

Kenneth Hansen (Teamchef): «Es war ein weiteres besonderes Wochenende mit einer ganz speziellen Atmosphäre in Höljes. Wir wussten, dass es eng werden würde, denn der aktuelle Tabellenführer ist sehr schnell, aber wir waren für ihn durchaus eine Gefahr, wie Sébastien Loebs Bestzeit im ersten Qualifying gezeigt hat. Wir haben unsere Starts verbessert und alles gegeben, deshalb sind wir mit dem dritten und vierten Platz im Finale zufrieden. Wir hätten natürlich lieber gewonnen, doch wir haben die Hoffnung nicht aufgegeben, dass wir sehr bald einen Sieg feiern werden. Die Punkte unserer zwei Fahrer haben unsere zweite Position in der Teamwertung gefestigt.»

Sébastien Loeb (Peugeot 208 WRX), 3. Platz: «Es war insgesamt ein gutes Wochenende. Wir haben es geschafft, die Lücke auf Volkswagen zu schließen, vor allem, wenn der Grip gut ist. Mein Peugeot lief gut und ich hatte eine gute Abstimmung gefunden, was bedeutete, dass wir konkurrenzfähig waren. Ich habe das erste Qualifying gewonnen und war in meinem Halbfinale Zweiter. Das zeigt, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen. Uns fehlt nur noch ein bisschen Leistung. Mein Kalender ist bis zum nächsten Lauf in Kanada vollgepackt, am Mittwochmorgen fliege ich nach Russland, um mit dem Peugeot 3008 DKR Maxi bei der Silk Way Rally zu starten.»

Timmy Hansen (Peugeot 208 WRX), 4. Platz: «Ich liebe den Teamgeist, der immer bei diesem Rennen herrscht. Es war für mich kein schlechtes Wochenende, denn ich habe bei sieben Starts in dieser Saison zum siebten Mal das Finale erreicht. Leider habe ich es in dieser Saison noch nicht nach ganz oben aufs Podium geschafft, aber ich bin nicht so weit davon entfernt. Wir waren im Qualifying, im Halbfinale und dem Finale wirklich stark und es ist toll, mitten im Geschehen zu sein.»

Kevin Hansen (Peugeot 208 WRX ), 13. Platz: «Am Samstag lief alles gut für mich. Ich hatte einen guten Rhythmus und konnte einige starke Zeiten fahren, das war ermutigend. Meine Zeit im Warm-up am Sonntagmorgen deutete an, dass meine Form für den letzten Tag anhielt. Deshalb war ich sehr enttäuscht, als die Antriebswelle beim Start zum dritten Qualifying brach. Ich habe im vierten Qualifying mein Bestes gegeben, doch dann war die Strecke recht langsam, sodass ich nicht höher als auf dem 13. Platz im Qualifying landete. Das war frustrierend, denn ich war davon überzeugt, dass ich schneller war als seit dem Beginn der Saison.»

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