Peugeot beendet Rallycross-Engagement Ende 2018
Sébastien Loeb im Peugeot 208 WRX
Eigentlich kommen Rücktritte von Peugeot im Motorsport nicht so überraschend, siehe Formel 1, Langstreckenprogramm mit dem 908, Rallye-Weltmeisterschaft oder Rallye Dakar. Nun also die Rallycross-Weltmeisterschaft, in der Peugeot nach dem Wechsel auf Elektroantrieb, geplant 2020, verschoben auf 2021, eine gewichtige Rolle spielen wollte. Daraus wird jetzt nichts mehr.
Peugeot-Manager Jean-Philippe Imparato verkündigte per Tweet nun offiziell das Ende des WRX-Programms: «Nachdem Peugeot auf der Pariser Motorshow seine neue Generation von Plug-In-Hybrid-Fahrzeugen, die die neue Elektriktechnik präsentieren, vorgestellt hat, kündigt Peugeot ab 2020 die Entwicklung neuer Elektrosportwagen an. Peugeot wird seine Ressourcen auf die Entwicklung solcher Autos konzentrieren und hat beschlossen, sich zum Ende der Saison 2018 aus der Rallycross-Weltmeisterschaft zurückzuziehen, einer Serie, bei der die Entwicklung zu Elektrofahrzeugen unsicher ist.»
Selbst die Terminverschiebung um ein Jahr auf 2021 mit der Begründung, den Herstellern mehr Vorbereitungszeit einzuräumen, konnte Peugeot nicht vom Rückzug abhalten.
Peugeot stieg erst in diesem Jahr offiziell über die bisherige Rallycross-Dependance «Hansen» in die Rallycross-Weltmeisterschaft ein. Doch die WM-Krone blieb trotz Sébastien Loeb den «Löwen» versagt. Diese durfte sich in den letzten zwei Jahren das Team PSRX VW Schweden aufsetzen. Loeb gewann 2016 in Lettland und 2018 in Belgien. Wie es mit Peugeot Sport und auch mit den drei Piloten Sébastien Loeb, Timmy Hansen und Kevin Hansen weitergeht, gab es bislang keine Informationen. Der PSA-Konzern ist mit Citroën in der Rallye-Weltmeisterschaft und mit DS in der Formel E vertreten.