KTM: Fehlplanungen auch in der Modellpolitik

Mattias Ekström verzichtet auf Rallycross-WM

Von Toni Hoffmann
Mattias Ekström wird nach dem Rückzug von Audi mit seinem EKS-Team nicht an der Rallycross-Weltmeisterschaft 2019 teilnehmen, der diesjährige Vizechampion will vorerst ohne konkrete Pläne pausieren.

Die Nachricht von Mattias Ekström, nicht weiter an der Rallycross-Weltmeisterschaft teilzunehmen, kam nicht überraschend. Nun hat der EKS-Teamchef in einem Video seinen Verzicht, der auch auf den Rückzug von Audi aus der Rallycross-WM basiert, bestätigt. Schon beim WM-Finale in Kapstadt hat der DTM-Champion von 2004 und 2007 und Rallycross-Weltmeister von 2016 seinen Rückzug in Aussicht gestellt.

«Nach fünf Jahren mit großartiger Unterstützung haben wir beschlossen, eine Pause einzulegen und werden in der Saison 2019 nicht am Start sein», verkündete Ekström im Rahmen der FIA-Preisverleihung am letzten Freitag im russischen St. Petersburg.

«Mein Traum bei der Gründung meines Team im Jahr 2014 war, das Beste in einem Team zu vereinen, und zwar als Fahrer und als Teamleiter und ein konkurrenzfähiges Auto zu entwickeln. Am Ende dieser fünf Jahre können wir sagen, dass wir Erfolg hatten. Ich danke allen, die uns unterstützt haben. Ich muss auch sagen, es tut mir leid für meinen Teamkollegen Andreas Bakkerud, der allerdings auch gesehen hat, dass sein Programm bald endet, leider hat er etwas den Erfolg verpasst», führte Ekström weiter aus. «Wir waren bis 2016 ein privates Team, das 2014 gestartet war. 2017 und 2018 hatten wir den Status eines offiziellen Audi-Teams. Es war ein großer Erfolg für uns, ganz besonders der Titelgewinn 2016. Wir werden jetzt unsere Autos verkaufen und hoffen, dass die Käufer so viel Spaß haben werden, wie wir ihn hatten. Wir hoffen, dass sie auch gewinnen werden. Wir wissen noch nicht, wie die Zukunft aussehen wird, aber wir hoffen, dass uns die Fans treu bleiben werden, wenn wir vielleicht bei anderen Wettbewerben wie auf der Rundstrecke oder auch im E-Sport starten werden.»

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