Ogier: «Ich will Rallyes in Europa nicht verlieren»
Der sechsfache Champion Séabstien Ogier im Medien-Fokus
Nach Vorstellungen des WM-Promoters ist eine Expansion der Rallye-Weltmeisterschaft außerhalb Europas unabdingbar und erforderlich. Neben der Aufnahme der Rallye Chile in den Kalender 2019 sollen 2020 wieder die Rallyes in Kenia und in Japan Bestandteile der Rallye-WM werden. Da sich die Hersteller aber keine Erhöhung der WM-Läufe auch aus Kostengründen aussprechen, müssen in dem Fall Rallyes in Europa über die Klinge springen. Dieser Gedanke aber schmeckt dem siebenfachen 'Monte'-Gewinner und Auftaktsieger Sébastien Ogier überhaupt nicht. Er möchte nicht auf die guten Rallyes in Europa verzichten.
«Ich bin mit diesen Plänen nicht einverstanden», sagte der 45-fache Laufsieger Ogier am Rande der Rallye Monte Carlo. «Ich denke, es ist notwendig, die bisherigen Rallyes in der Weltmeisterschaft zu halten, weil die meisten von Ihnen mit der Geschichte der Meisterschaft stark verbunden sind und deshalb Bestandteile des Kalenders bleiben müssen. Zudem gibt es bei diesen Rallyes sehr viele Zuschauer. Diese brauchen wir. Ich freue mich natürlich über neue Rallyes, aber ich möchte keine guten Veranstaltungen in Europa verlieren.»
Ferne ist auch ein Wechsel von Veranstaltungen angedacht wie dies beispielsweise 2005 und 2010 bei Neuseeland und Australien der Fall war. Für Oliver Ciesla, dem Geschäftsführer des WM-Promoters, spielt auch die Rückkehr der Rallye Polen, die immer viele Zuschauer angezogen hatte und eine große Medienpräsenz vorweisen konnte, trotz Sicherheitsbedenken wieder eine gewisse Rolle in seinen Vorstellungen.