WM-Promoter Ciesla: «2020 wird sich einiges ändern»
WM-Promoter Oliver Ciesla
In der Rallye-Weltmeisterschaft laufen in diesem Jahr einige Verträge mit Veranstaltern aus. Diese müssen, so Oliver Ciesla vom WM-Promoter, neu verhandelt werden. Zu berücksichtigen sind auch Veranstalter wie Japan oder Kenia, die in den Kalender zurückkehren möchten.
Gegenüber Autosprint sagte der Deutsche Ciesla: «In Europa wird es Neuerungen geben, weil einige Verträge 2019 auslaufen und wir daher mit diesen Veranstaltern neu verhandeln müssen. Wir werden sehen, was daraus wird. Ich bin mir sicher, dass eine europäische Rallye aus dem Kalender gestrichen werden muss. Wir müssen auch auf andere Länder in Europa schauen. Es gibt wichtige Märkte wie Polen oder Kroatien, die zurückkehren oder erstmals dabei sein wollen.»
Die Suche nach der Rallye, die dann über die Klinge springen muss, gestaltet sich kurz. Die Insel-Rallyes auf Korsika und auf Sardinien sind schon länger zwei Kandidaten.
Aus der Sicht von Ciesla ist es eine Schauplatzverlagerung wichtig. Bezüglich Japan und Kenia aber bleiben noch Fragen offen. Bei Japan steht eine Verbesserung der Streckenführung und auch der Qualität der Rallye im Aufgabenheft. Die Bilder vom letzten Jahr geben Anlass zur Sorge. Dem steht aber der wirtschaftliche Aspekt entgegen und da kommt auch Toyota ins Spiel. Der japanischer Automobilhersteller steht voll hinter der Rallye Japan.
Mehr Fragen sind da bei Kenia offen. Eine Rallye wie die ehemalige Safari wird es schon aus Sicherheitsgründen nicht geben. Der Veranstalter wird viel tun müssen, um die Rallye auf den WM-Standard zu bringen. Hier muss noch die Generalprobe in diesem Jahr analysiert werden.