Ogier: «Ich möchte helfen, den Citroën zu verbessern»
Nach fünf äußerst erfolgreichen Jahre mit vier Titelgewinnen bei Volkswagen, zwei Meisterjahren bei M-Sport wartet auf den sechsfachen Champion und Titelverteidiger Sébastien Ogier bei seinem alten Team Citroën mit dem C3 WRC eine neue Herausforderung. Er hat den C3 Ende November zwei Tage auf portugiesischem Schotter an der Algarve und vorige Woche auch zwei Tage auf Asphalt in den französischen Seealpen als Vorbereitung auf die Rallye Monte Carlo getestet. Nicht nur das, er hat sein neues Sportgerät kritisch und genau unter die Lupe genommen und sich viele Gedanken um Verbesserungen gemacht.
Den C3 WRC kannte er bisher nur als Konkurrenz zu seinem Ford Fiesta WRC von M-Sport. Der C3 hinkte bisher seinen Kontrahenten Ford Fiesta WRC, Hyundai i20 Coupé WRC und Toyota Yaris WRC etwas hinterher und brachte es seit dem Debüt im Januar 2017 bis Ende 2018 auf nur drei Siege. Nun sieht sich Ogier gefordert, dies zu ändern und den C3 zu einem Fahrzeug zu verbessern, das auch siegfähig ist.
Ogier: «Auf uns wartet Arbeit»
Ogier weiß, dass da noch etwas Arbeit notwendig ist. «Es gibt definitiv Arbeit. Ich denke, es ist normal, dass man bei einem Fahrzeugtausch Unterschiede erkennt. Man sieht positive Seiten, aber auch negative», sagte Ogier beim Asphalttest. «Es gibt immer Unterschiede, die man anpassen muss, und einige, die man verbessern muss. Daran arbeiten wir», meinte Ogier in Portugal.
Ogier hat auch erkannt, dass die Leistung des C3 unter verschiedenen Bedingungen verbessert werden muss. «Ich denke, dieses Auto hat im letzten Jahr unter bestimmten Bedingungen gerade in der zweiten Hälfte definitiv eine gute Geschwindigkeit gezeigt. Ich denke aber auch, was fehlt, ist, wenn man die Ergebnisse analisiert und meinen Eindruck hinzunimmt, dass das Auto für alle Bedingungen schnell sein muss. Das müssen wir verbessern», führte Ogier gegenüber wrc.com weiter aus.
Ogier möchte den achtfachen Herstellerchampion Citroën wieder auf die Erfolgsstraße zurückführen. «Natürlich wird es etwas dauern, aber ich freue mich jetzt auf die Rallye Monte Carlo», erklärte Ogier, der in den letzten sechs Jahren den traditionellen Saisonauftakt gewonnen hat.
Er ergänzte: «Ich bin derjenige, der sein Team verändert hat. Aber ich selbst bin wahrscheinlich noch nicht zu 100% mit meinem Auto zufrieden. Ich erwarte natürlich diese neue Herausforderung. Sie ist auch eine Motivation für mich.»