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Rallye-WM weiter mit steigender TV-Präsenz

Von Toni Hoffmann
Die Sendezeit über die Rallye-Weltmeisterschaft stieg in den letzten sechs Jahren um 140 Prozent auf 14.208 Stunden mit weltweit mehr als 800 Millionen Zuschauern.

Die TV-Übertragungszeiten über die Rallye-Weltmeisterschaft stiegen 2018 mit dem spannenden Titelkampf auf ein Rekordniveau. Der höchst interessante Dreikampf zwischen Sébastien Ogier, Thierry Neuville und Ott Tänak trug dazu bei, dass die weltweite Sendezeit auf 14.208 Stunden bei den 13 WM-Läufen gestiegen ist, so die Angaben von Analyst Nielsen Sports. Es ist das erste Mal, dass die Stundenzahl 14.000 überschritten worden ist. 2017 waren es 13.500 Stunden, 2013 nur 5.900 Stunden.

Trotz der Auswirkungen der Olympischen Winterspiele im Februar und der Fußballweltmeisterschaft im Juni und Juli 2018 wurden im zweiten Jahr hintereinander mehr als 800 Millionen erreicht. Laut Nielsen waren es 823,79 Millionen Zuschauer, die die Rallye-WM im Fernsehen verfolgt haben. Das ist im Vergleich zu 2013, als der WM-Promoter die kommerziellen Rechte der Serie übernahm, ein Anstieg von 36 Prozent.

Diese Zahlen nannte Oliver Ciesla, der Geschäftsführer des WM-Promoters, am Dienstag, 05. März 2019, am Eröffnungstag des Genfer Autosalons.

Änderungen zeigen Wirkung

«In den vergangenen Jahren erlebten die Rallyefans Unvorhersehbar und jede Menge Spannung, gerade im Kampf um Siege und Titeln. Diese positiven Zuschauerzahlen spiegeln dies wider», sagte Ciesla. «Änderungen am Wettbewerbsformat, der Startreihenfolge und der attraktiven Power Stage mit Bonuspunkten haben dazu beigetragen, das Interesse der Fans auf ein neues Niveau zu heben. Der Wettbewerb mit den World Rally Cars der neuen Generation war enger denn je. Im letzten Jahr haben fünf verschiedene Fahrer geseigt und jedes der vier Herstellerteams hat mindestens einmal gewonnen.»

2018 waren Monte Carlo und Australien die Rallyes mit den meisten Zuschauern. Der Saisonauftakt in Monte Carlo ist ein traditioneller Höhepunkt, aber auch der spannende Titelkampf wurde bei den beiden letzten Rallyes zum Highlight.

Ciesla wies auch auf die positiven Auswirkungen der Live-Berichterstattung auf die Sendezeit hin. «Seit 2014 haben sich die für das Fernsehen produzierten Live-Sendungen auf 50 Stunden verdoppelt. Im gleichen Zeitraum stieg die Gesamtzahl der Stunden, die den WM-Rundfunkpartnern angeboten werden, um 38 Prozent auf 85 Stunden.»

Die Zahlen von Nielsen zeigten auch einen erhöhten Nutzen der in der Rallye-WM engagierten Automobilhersteller. Sie erreichten erstmals einen Marktwert von mehr als 100 Millionen Euro. Der durchschnittliche Medienwert dieser Hersteller ist in den letzten fünf Jahren um 70 Prozent gestiegen. Nielsen berichtete auch über starke Zahlen in den Bereichen Digital und Soziale Medien. 2018 gab es mehr als 105 Millionen Video-Aufrufe auf den offiziellen Plattformen der Rallye-WM und mehr als 1,3 Milliarden Online-Zugriffe. Die Zahl der Follower auf den digitalen Plattformen der Rallye-WM überschritt 10 Millionen.

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