MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Kris Meeke bittet Citroën um Entschuldigung

Von Toni Hoffmann
Kris Meeke erst Vorwürfe, dann Entschuldigung

Kris Meeke erst Vorwürfe, dann Entschuldigung

In einem kurzen Video hat sich Kris Meeke für seine unangebrachten Bemerkungen gegenüber Citroën wegen des Abbruchs der zehnten Prüfung der Rallye Mexiko nach dem Unfall von Esapekka Lappi entschuldigt.

Zu Beginn der zweiten Etappe beim dritten WM-Lauf in Mexiko verunfallte Esapekka Lappi mit seinem Citroën C3 WRC, mit der Folge, dass die zehnte Prüfung mit roter Flagge abgebrochen wurde. Dieser Abbruch spielte etwas in die Hände des führenden Teamkollegen Sébastien Ogier, der sich dort einen Reifenschaden mit Radwechsel eingefangen hatte. Da Ogier aber nach Lappi dort gestartet war, wurde ihm eine Zeit gut geschrieben, die besser als seine Echtzeit war.

Dieser Vorgang erzürnte den im letzten Jahr Ende Mai geschassten Citroën-Werksfahrer Kris Meeke, der hier eine Intrige vermutete, wie einst Renault 2008 mit dem inszenierten Unfall von Nelson Piquet jr. beim Grand Prix von Singapur, als dieser dort seinen F1-Renner gegen eine Mauer setzte. Beim so genannten Crash-Gate führte dies zu einer Safety-Car-Phase, die dem später siegreichen Teamkollegen Fernando Alonso zu einem Boxenstopp verhalf. «Citroën hat heute Morgen hinterlistige Taktiken angewandt», sagte Meeke am vergangenen Samstag. Der Abbruch soll Ogier bei seinem Pech geholfen haben.

Der Druck und die Kritik, die nun über Meeke hereinbrach, veranlassten den Nordiren, der nicht gut auf seinen früheren Arbeitgeber zu sprechen ist, zurückzurudern. «Ich möchte mich aufrichtig aus tiefsten Herzen bei allen Mitgliedern des Citroën-Teams entschuldigen. Ich habe einen schlechten Kommentar abgegeben und hätte die Worte 'hinterlistige Taktik' nicht sagen sollen. Zu dieser Zeit gab es viele Zufälle und es fiel mir schwer, mir vorzustellen, was passiert war. Ich möchte mich deshalb entschuldigen», so Meeke in seinem Video.

Citroën-Sportchef Pierre Budar verwies schon früh darauf, dass der Abbruch eine alleinige Entscheidung der Rallyeleitung war.

Meeke setzte sich dort im Toyota Yaris nach bereinigter Auswertung kurz um 1,3 Sekunden an die Spitze, die er eine Prüfung an Ogier abgeben musste, weil er selbst einen Reifenschaden erlitt und auf den fünften Platz abfiel. Meeke wurde am Ende Fünfter.

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