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Chile: Ott Tänak trumpft in Südamerika auf

Von Toni Hoffmann
Ott Tänak hat in Chile das Kommnado

Ott Tänak hat in Chile das Kommnado

Kurz vor dem Ende der ersten Etappe der chilenischen Premiere in der Rallye-Weltmeisterschaft hat Ott Tänak beim sechsten WM-Lauf noch einmal richtig aufgetrumpft.

Es ist schon ein vertrautes Bild in der letzten Zeit in der Rallye-Weltmeisterschaft. Der Tabellendritte Ott Tänak setzt im Toyota Yaris WRC am Anfang Akzente. Dies tat der Schweden-Sieger nun auch bei der WM-Premiere in Chile. Nach fünf der 16 Schotterprüfungen und vor der letzten nur 2,2 km langen Zuschauer-Prüfung im Rallye-Zentrum Concepción hat Tänak seine Führung auf 23,1 Sekunden zum sechsfachen Champion und WM-Zweiten Sébastien Ogier im Citroën C3 WRC gut gefestigt. Mit einem Rückstand von 29,4 Sekunden reihte sich Tänaks Teamkollege Jari-Matti Latvala als Dritter ein. Auf den viertplatzierten Tabellenführer Thierry Neuville im Hyundai i20 WRC hatte Tänak einen Vorsprung von 31,8 Sekunden.

Fast alle Piloten vermissen auf den durch den Regen aufgeweichten und inzwischen schlammigen Waldwegen den Grip und klagen über mangelnde Traktion. Im zweiten Durchgang der drei Auftaktprüfungen war eine leichte Besserung spürbar.

«Das Auto fühlt sich jetzt etwas besser als am Morgen an. Mein Selbstvertrauen ist wieder da und ist auch etwas gewachsen», sagte Tänak.

Selbstvertrauen und mehr Leistung schienen hingegen Ogier etwas zu fehlen. «Ich gebe wirklich alles, aber Tänak ist verdammt schnell», merkte der zweifache Saisonsieger und Titelverteidiger Ogier an.

«Ich habe richtig Druck gemacht. Ich war am Limit und bin sogar über einen Abzweig geschossen», meinte Latvala.

Die aufgeweichten Pisten kamen wieder einmal, wie in Argentinien, Neuville entgegen, der mit seinem Hyundai als Tabellenführer zuerst auf die Pisten musste. Wegen der schmierigen Bedingungen verlor er nicht so viel Zeit, die er sonst bei trockener Strecke verloren hätte.

«Ich habe gepusht, als sei ich in der Hölle. Ich habe keine klare Linie gefunden. Aber ich bin mit dieser harten Attacke nicht glücklich. Ich weiß nicht, wie ich morgen starten soll», äußerte sich Neuville mit einem verzweifelten Unterton.

Zwischen Neuville und seinem Teampartner Sébastien Loeb (+ 51,6) schob sich Kris Meeke (+ 47,4) im dritten Toyota.

Rallye Chile  – Stand nach der 5. von 16 Prüfungen:

Platz

Team/Auto

Zeit/Diff.

1.

Tänak/Järveoja (EE), Toyota

1:22:03,0

2.

Ogier/Ingrassia (F), Citroën

+ 23,1

3.

Latvala/Anttila (FIN), Toyota

+ 29,4

4.

Neuville/Gilsoul (B), Hyundai

+ 31,8

5.

Meeke/Marshall (B), Toyota

+ 47,4

6.

Loeb/Elena (F/MC), Hyundai

+ 51,6

7.

Evans/Barritt (GB), Ford

+ 1:01,3

8.

Suninen/Salminen (FIN), Ford

+ 2:06,7

9.

Mikkelsen/Jager (N), Hyundai

+ 2:07,9

10.

Lappi/Ferm (FIN), Citroën

+ 2:17,6

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