Sébastien Loeb statt Andreas Mikkelsen in Portugal
Eigentlich hätte Andreas Mikkelsen nach Plan für Hyundai auch in Portugal und auf Sardinien neben Thierry Neuville und Dani Sordo starten sollen. Doch die schwache Vorstellung von Mikkelsen und der starke Auftritt von Loeb mit Platz drei in Chile führten zu einer Änderung in der WM-Aufstellung für den siebten WM-Lauf in Portugal (31. Mai bis 2. Juni). Mikkelsen wird bei der ersten Schotterrallye 2019 in Europa durch Loeb ersetzt. Der neunfache Rekordchampion steuert neben Neuville und Sordo den dritten Hyundai i20 WRC. Mikkelsen darf, so der geänderte Plan, wieder auf Sardinien ran.
Hyundai hofft auf eine ähnliche starke Leistung von Loeb auch beim portugiesischen Schotterklassiker, um damit nicht nur die Tabellenführung in der Herstellerwertung abzusichern, sondern auch womöglich weiter auszubauen. Dort führt der Vizechampion 29 Punkte vor Toyota. Zudem soll Neuville, der wegen seines Horror-Unfalls in Chile ausgeschieden und deswegen auf den dritten Tabellenplatz zurückgefallen war, in Portugal wieder an die WM-Spitze zurückkehren.
Teamchef Andrea Adamo verteidigte seine Entscheidung pro Loeb: «Diese Entscheidung ist nicht leichtfertig getroffen worden. Wir müssen uns als Team weiterentwickeln und unsere Ressourcen so effektiv wie möglich einsetzen. Sébastien und Daniel (Elena) hatten bei der Rallye Chile ein gutes Gefühl für das Auto auf Schotter gefunden. Wir sind der Meinung, dass wir mit ihrem Einsatz unsere Punkteausbeute in Portugal verbessern können. Wir sind aber sehr bemüht, Andreas zu helfen, dass er sein Selbstvertrauen wieder zurückgewinnt. Wir sind sicher, dass er dies auf Sardinien so schaffen kann, wie er es in Argentinien geschafft hat. Wenn man eine solche Mannschaft hat wie wir sie haben und wenn man sich die Ergebnisse in Chile ansieht, dann muss man schnell reagieren.»
Loeb zu seinem neuen Einsatz in Portugal: «Ich hatte in Chile ein starkes Gefühl für den Hyundai i20 WRC. Das habe ich mit unserem Platz auf dem Podium gezeigt. Ich freue mich, dass wir nun auch in Portugal die Chance haben, weitere wichtige Impulse zu setzen. Diese Entscheidung kam für mich unerwartet, aber ich sehe es positiv. Ich bin fest entschlossen, ein weiteres starkes Ergebnis für das Team zu erzielen.»