Superbike-WM: Toprak spricht Drohung aus

Deutschland: Tänak im Visier von Ogier und Neuville

Von Toni Hoffmann
Ott Tänak, Sieger der zwei letzten Jahre bei der ADAC Rallye Deutschland, der zehnten Station der Weltmeisterschaft 2018, startet als WM-Leader und ist im Visier seiner Titelrivalen Sébastien Ogier und Thierry Neuville.

Tänak peilt bei der zweiten Asphalt-Rallye des Jahres den Hattrick-Triumph und möchte mit seinem fünften Saisonsieg einen großen Schritt in Richtung seines ersten WM-Titels machen. 22 Punkte vor Ogier und 25 Zähler vor Neuville liegt er derzeit in der Tabelle vorne. Mit seinem dritten Deutschland-Triumph in Folge könnte es sich noch stärker im Titelrennen absetzen. Nach Deutschland stehen mit der Türkei, Wales, Spanien und Australien noch vier Rallyes auf dem Restprogramm.

Der Este kennt aber wie seine Verfolger sehr wohl die Tücken der Rallye mit den verschiedenen Charakteristiken, die engen Wege in den Mosel-Weinbergen, die Reifenmordenden Beton- und Asphaltpisten auf dem Nato-Übungsplatz Baumholder und die schnellen Landstraßen und Feldwirtschaftswege im Saarland. Der mehr als 41 km langen Schock-Prüfung «Panzerplatte» mit ihren berühmt-berüchtigten «Hinkelsteinen» kommt wieder einmal die große Bedeutung im Kampf um den Sieg zu. Nicht zu vergessen die schnell wechselnden Witterungsbedingungen.

«Es ist sicherlich keine einfache Rallye. Ich denke, letztes Jahr war einer der schwierigsten Siege in meiner Karriere, weil die Konkurrenz sehr stark war und ich von Anfang an stark pushen musste», gesteht Tänak. «Es ist eine große Herausforderung für einen Fahrer, der auf den verschiedenen Straßenbedingungen in einer einzigen Rallye schnell sein muss und sich keine Fehler erlauben darf.»

Der 31-jährige Este ist in der Form seines Lebens. Er hat drei der letzten vier Rallyes gewonnen. Ein Lenkungsschaden kurz vor dem Ziel verhinderte auf Sardinien den nahen vierten Sieg.

Der sechsfache Champion und dreimalige Deutschland-Sieger Ogier (2011, 2015, 2016) sagt dem WM-Leader den Kampf an. Er möchte zwar die Erfolgsstory von Citroën, dem elfmaligen Gewinner in Deutschland, fortsetzen, behält aber als primäres Ziel die Meisterschaft im Auge.

«Ich kann kein allzu großes Risiko eingehen, weil ich in der Meisterschaft darauf achten muss, dass der Grat zwischen Angreifen und Beenden sehr schmal ist», bemerkt der zweifache Saisonsieger Ogier, sein letzter Sieg war Anfang März in Mexiko. «Es ist äußerst wichtig, ein gutes Ergebnis zu erzielen und so viel Punkte wie möglich zu sammeln.»

Drei Punkte hinter ihm rangiert Neuville, der 2014 in Deutschland seinen Premierensieg und für Huyndai den ersten Triumph überhaupt erzielt hatte. Der Ostbelgier fühlt sich für die zweite Rallye auf festem Belag gut vorbereitet. Er gewann bei seinem Debüt auf der Rundstrecke im Huyndai i30 N auf dem Nürburgring ein Rennen zur ADAC TCR Germany. Er gewann zudem die erste Asphalt-Rallye des Jahres auf Korsika.

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