Sébastien Ogier: «Job in Estland erledigt»
Die Rallye Estland brachte mit einer teilweise überarbeiteten Strecke Sébastien Ogier und Julien Ingrassia teilweise schwierige Straßenverhältnisse, für die Vorsicht angesagt war. Als Gesamtvierter und sechs Sekunden Rückstand nach dem ersten Tag, an dem sie aufgrund ihrer Position als Spitzenreiter in der WM gezwungen waren, erneut im Toyota Yaris WRC den Straßenfeger spielen zu müssen, festigten die Franzosen diesen Platz.
Vor ihren Teamkollegen und engsten Titelrivalen Elfyn Evans und Scott Martin in der Rallye-Wertung ließen sie diese auch in der Power Stage hinter sich und holten dort drei Bonuspunkte. Vor dem nächsten Event auf Asphalt in Ypern bauen sie ihren Vorsprung in der Meisterschaft auf 37 Punkte aus.
Sébastien Ogier: «Als Spitzenreiter in Estland gestartet, erwarteten wir ein schwieriges Wochenende, da wir zuerst auf die Straße mussten. Die Herausforderung wurde durch die sehr heißen und trockenen Bedingungen mit sehr staubigen Straßen noch schwieriger. Ich hatte ein gutes Gefühl im Auto und war mit unserer Position am Freitagabend ziemlich zufrieden, da wir so die Chance hatten, im weiteren Verlauf der Rallye um einen Podestplatz zu kämpfen. Ab Samstag standen einige neue Prüfungen auf dem Programm, aber die Bedingungen hatten sich stärker verschlechtert als wir erwartet hatten, mit vielen Spurrillen auf dem sehr weichem Boden. Ich fühlte mich nicht besonders unter diesen Bedingungen wohl und konzentrierte sich lieber auf die Meisterschaft. Das Hauptziel war es, Elfyn hinter uns zu halten, da er unser engster Gegner ist, und das ist uns gelungen.»
Der viermalige Saisonsieger Ogier ergänzte: «Also freue ich mich natürlich nicht so sehr über den vierten Platz, aber wenn wir die Saison insgesamt betrachten, sind das sehr wichtige Punkte für die Meisterschaft. Das Ergebnis hat es uns ermöglicht, Estland mit einem leicht vergrößerten Vorsprung zu verlassen. So haben wir unser Ziel erreicht. Ich möchte Kalle ein großes Bravo für seinen ersten Sieg in der WRC schicken, absolut verdient, denn er ist während der Rallye tadellos gefahren. Angesichts seines Alters und seines Potenzials bin ich sicher, dass er andere gewinnen wird, aber Ich hoffe, er wird es genießen, denn ein erster Sieg ist ein wichtiger Schritt in der Karriere.»
| Endstand nach 24 Prüfungen |
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Pos | Team/Nat/Fahrzeug | Zeit/Differenz |
1 | Rovanperä/Halttunen (FIN), Toyota | 2:51:29,1 |
2 | Breen/Nagle (IRL), Hyundai | + 59,9 |
3 | Neuville/Wydaeghe (B), Hyundai | + 1:12,4 |
4 | Ogier/Ingrassia (F), Toyota | + 1:24,0 |
5 | Evans/Martin (GB), Toyota | + 2.07,1 |
6 | Suninen/Markkula (FIN), Ford | + 7:07,3 |
7 | Loubet/Haut-Labourdette (F), Hyundai | + 8:48,3 |
8 | Lukyanuk/Fredrov (RUS), Skoda Rally2 | + 10:16,1 |
9 | Mikkelsen/Floene (N), Skoda Rally2 | + 10:29,9 |
10 | Östberg/Floene (N) Citroën Rally2 | + 10:46,6 |
| Fahrer-WM nach 7 von 12 Läufen |
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Pos. | Team/Nat/Fahrzeug | Punkte |
1 | Sébastien Ogier (F), Toyota | 148 |
2 | Elfyn Evans (GB), Toyota | 111 |
3 | Thierry Neuville (B), Hyundai | 96 |
4 | Kalle Rovanperä (FIN), Toyota | 82 |
5 | Ott Tänak (EE), Hyundai | 74 |
6 | Takamoto Katsuta (J), Toyota | 66 |
7 | Craig Breen (IRL), Hyundai | 42 |
8 | Gus Greensmith (GB), Ford | 34 |
9 | Dani Sordo (E), Hyundai | 31 |
10 | Adrien Fourmaux (F), Ford | 30 |
| Hersteller-WM nach 7 von 12 Läufen |
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Pos. | Team/Nat/Fahrzeug | Punkte |
1 | Toyota Gazoo Racing WRT | 315 |
2 | Hyundai Shell Mobis WRT | 256 |
3 | M-Sport Ford WRT | 125 |
4 | Hyundai 2C Competition | 36 |