Japaner Katsuta sieht im Heimspiel kein Vorteil
Man wird wohl kaum jemanden finden, der sich mehr auf die Rückkehr der Rallye-Weltmeisterschaft nach Japan freut als Takamoto Katsuta. Dieses Wochenende ist das erste Mal in der Karriere des Toyota-Fahrers, dass er den GR Yaris Rally1 auf heimischem Boden steuern darf. Es ist zweifellos ein besonderer Moment für jeden Fahrer, vor allem wegen der zunehmenden Unterstützung durch ihre Landsleute, die an den Pisten stehen und zusehen, wie ihr Held mit den Besten der Welt kämpft.
Aber oft kann die Ortskenntnis der Strecken dem Fahrer auch einen kleinen Vorteil verschaffen. Siehe zum Beispiel nur Hayden Paddon bei der Rallye Neuseeland. Für Katsuta wird es reichlich Heimunterstützung geben, aber er hat tatsächlich nicht den Heimvorteil, den man erwarten könnte.
«Ich denke, fast alle Strecken sind neu für mich», erklärte der Lokalfavorit Katsuta. «Nur zwei Strecken, vielleicht fünf Kilometer oder so, sind wie die Central Rally, die ich mit einem World Rally Car gemacht habe. Ansonsten total neu. Das wird auch für mich eine große Herausforderung. Ich habe nicht viel Erfahrung. Ich bin Japaner, aber ich lebe in Finnland und wir haben nicht so viele Informationen über japanische Prüfungen. Es kann schwierig sein.»
Katsuta ist jedoch immer noch zuversichtlich, dass er ein starkes Ergebnis erzielen kann. «Das ist mein Ziel», sagte er. «Ich habe das Selbstvertrauen von Ypern bis hierher für die Rallye Japan aufgebaut. Natürlich wird die Rallye Japan eine ganz andere Art von Rallye, aber zumindest ist mein Fahrgefühl auf Asphalt jetzt sehr gut und ich habe Selbstvertrauen. Ich werde natürlich mein Bestes geben und die japanischen Straßen genießen.»
Der Wettbewerb auf heimischem Boden ist nicht das einzige besondere Element von Katsutas Teilnahme an der diesjährigen Rally Japan. Erstmals in diesem Jahr wird er nicht der einzige Katsuta bei einem WRC-Event sein, denn auch sein Vater Norihiko Katsuta steht auf der Nennliste.
«Natürlich freue ich mich riesig. Ich werde alle meine Freunde und meine Familie sehen», meinte Katsuta Jr. «Natürlich liegt meine Heimatstadt direkt neben der Serviceparkstadt, daher freue ich mich sehr darauf. Mein Vater fährt auch mit einem GR Yaris Group N, also wird es interessant.»
Aber die alles entscheidende Frage: Kann Katsuta seinen Vater schlagen? «Er ist ziemlich schnell, also mal sehen!»
Am 5. November hatte er seine Kollegen Sébastien Ogier, Kalle Rovanperä und Elfyn Evans zu einem Abendessen bei sich zuhause eingeladen.