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Walter Röhrls Erinnerungen: Letzter Commodore-Start

Von Toni Hoffmann
Walter Röhrl im Irmscher-Commodore

Walter Röhrl im Irmscher-Commodore

Die Palette der Erinnerungen des zweifachen Rallye-Weltmeisters Walter Röhrl ist riesig. Diesmal erinnert sich der vierfache Sieger der Rallye Monte auf Facebook an seine Zeit im Irmscher-Commodore vor 50 Jahren.

Heute (6. Mai) vor 50 Jahren endete mein letzter Commodore-Einsatz bei der Nordland-Rallye. 1971 war ich bereits mit dem Capri dabei und kam als Dritter nach Kopenhagen ins Ziel. Jetzt war Kopenhagen Startort für die 1200 KM lange Rallye mit Ziel am Timmendorfer Strand, und auch die dänische Elite war wieder vollzählig am Start.

Dieses Mal hat mir die Irmscher-Commode echt leid getan, weil die brutalen und geheimen Strecken uns und mehr als die Hälfte des Starterfeldes weggerafft hatte. Das schlechte Wetter tat sein übriges dazu. Obwohl ich um jedes Loch herumzufahren versuchte, war es fast unmöglich, seinem Auto keine Schmerzen zuzufügen. Wie ein geschundenes Tier stellte ich den Commodore irgendwann mit Getriebeschaden ab und war nicht traurig darüber. Andere Fahrer konnten bei dieser Rallye ihre fahrerische Klasse beweisen.

Anders Kulläng legte eine Bestzeit nach der anderen vor und holte souverän den Gesamtsieg und Lorbeeren für das schwedische Opel Team. Anders war zu dieser Zeit einer der Top-Fahrer in Skandinavien und hatte bereits Erfolge in Schweden, Dänemark, England und Deutschland (Olympia) auf seinem Konto. Die Schweden fuhren 1972 bereits mit dem robusten A-Ascona, so auch der zweite im Ekelund-Team, Gunnar Blomqvist. Nach ebenso schneller Gangart fiel aber auch er mit technischen Problemen aus. Auch vorne dabei war Lars Carlsson, musste den irmscher-Ascona aber dann mit Getriebeschaden leider abstellen.

Mit einem Klassensieg hielt Dieter Günther mit dem Gruppe 1-Commodore die Irmscher-Fahnen aber hoch und brachte das Auto trotz einiger Blessuren auf dem 10. Platz im Gesamt ins Ziel. Soweit ich mich erinnere kam in meiner Klasse Heidi Hetzer mit ihrem Commodore ins Ziel. In der Klasse bis 2 Liter, Gruppe 2 belegten die Ascona von Anders Kulläng, Jan Glad und Klaus Miersch die ersten drei Plätze.

Deshalb freute ich mich schon auf meinen nächsten Einsatz bei der Semperit-Rallye (EM), bei der ich endlich im frisch aufgebauten Gruppe 2-Ascona starten werde. Besonderheit der Rallye war auch noch die Journalisten-Wertung. Hier erinnere ich mich noch an den tollen zweiten Platz des Teams Rainer Braun/Oda Dencker-Andersson, natürlich auf Opel Ascona. Sollte jemand Bilder von der Nordland 73 haben, würde ich mich sehr darüber freuen.

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