Walter Röhrl 1982 zum zweiten Mal Weltmeister
Es war im Jahr 1982 bei damals höchst herausfordernden Rallye Bandama an der Elfenbeinküste, als Walter Röhrl im Rothmans Opel Ascona 400 mit einem Husarenritt sich den WM-Titel vor Michèle Mouton im Audi quattro schnappte. Der 14-fache Gesamtsieger erinnert sich auf Facebook:
«Vor 40 Jahren haben Christian Geistdörfer und ich unseren zweiten WM-Titel geholt. Anfang des Jahres wussten wir, dass wir mit dem Ascona 400 in einen Wettkampf auf allerhöchstem Niveau gehen, vor allem mit den Quattros und im Laufe der Saison mit Michéle Mouton, aber das hat mich eher noch motiviert. Nicht nur der Ascona, sondern auch unser gesamtes Team war hervorragend und zuverlässig. Die Saison machte richtig Spaß und bereits nach dem Monte-Sieg waren wir auf Titelkurs.»
Röhrl, der in diesem Jahr 75 Jahre alt wurde, schrieb weiter: «Mit einigen Podestplätzen festigten wir unsere Führung in der Meisterschaft und bei der Bandama Rallye, zu der ich eigentlich nicht wollte, kam es dann zur Entscheidung zwischen mir und Michele. Obwohl sie an der Elfenbeinküste weit in Führung lag, verlor sie aufgrund diverser Umstände viel Zeit, die Führung, die Rallye und die Chance auf den WM-Titel. Oft denke ich darüber nach, dass es in der Geschichte des Rallyesports einmalig gewesen wäre, dass eine Frau den Titel gewinnt. Das hat meine Freude etwas getrübt.»
«Aber wir hatten mit dem Ascona und dem Rothmans Opel Rallyeteam den letzten WM-Titel mit einem konventionellen Auto erreicht und das war schon ein ziemlicher Erfolg. Danach wurde erstmal richtig gefeiert. Inzwischen sind 40 Jahre vergangen und vergangenes Wochenende wurde wieder gefeiert.»
Zur Zeit gibt es im Technik Museum in Speyer ab Samstag eine Sonderausstellung zu Ehren von Walter Röhrl.