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Estland: Mikkelsen gewinnt WRC2 vor Pajari

Von Toni Hoffmann
Andreas Mikkelsen

Andreas Mikkelsen

Im Škoda Fabia RS Rally2 von Toksport WRT feiern der frühere WRC2-Champion Andreas Mikkelsen und Beifahrer Torstein Eriksen beim achten Lauf zur Weltmeisterschaft (WRC) ihren zweiten WRC2-Saisonsieg.

Finnisches Duo Sami Pajari/Enni Mälkönen im weiteren Škoda Fabia RS Rally2 von Toksport WRT komplettieren den Erfolg als WRC2-Zweite und Sieger der WRC2 Challenger-Wertung. Oliver Solberg und Beifahrer Elliott Edmondson fahren im Škoda Fabia RS Rally2 auf fast der Hälfte aller Wertungsprüfungen Bestzeit in der WRC2-Kategorie

Andreas Mikkelsen und Beifahrer Torstein Eriksen haben bei der Rallye Estland, achter Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), die WRC2-Kategorie gewonnen. Die Norweger in dem von Toksport WRT eingesetzten Škoda Fabia RS Rally2 übernahmen nach der fünften Wertungsprüfung die Führung und siegten letztlich mit 9,7 Sekunden Vorsprung vor ihren finnischen Teamkollegen Sami Pajari/Enni Mälkönen. Mit seinem zweiten WRC2-Saisonerfolg verbesserte sich der frühere WRC2-Champion Andreas Mikkelsen auf die zweite Position in der Gesamtwertung der WRC2-Kategorie.

Die WRC2-Bestzeit der kurzen Zuschauerprüfung in den Straßen von Tartu zum Auftakt der Rallye Estland sicherten sich Mikołaj Marczyk und Beifahrer Szymon Gospodarczyk im Škoda Fabia RS Rally2. Doch schon nach der ersten Wertungsprüfung (WP) am Freitagmorgen übernahmen Oliver Solberg/Elliott Edmondson das Kommando. Bis zum ersten Besuch im Service-Park hatte das für Toksport WRT startende Duo einen Vorsprung von 13,5 Sekunden auf ihre Teamkollegen Andreas Mikkelsen/Torstein Eriksen herausgefahren. Das harte Aufeinandertreffen mit einem Steinbrocken auf WP 5 resultierte dann aber in einem gebrochenen Stoßdämpfer und beendete das Tagwerk von Solberg/Edmondson.

Am Samstag griff die schwedisch-britische Besatzung mit dem reparierten Škoda Fabia RS Rally2 wieder ins Geschehen ein und erwies sich auf der zweiten Etappe als schnellste WRC2-Crew im gesamten Feld. Bis zur Zielrampe gewannen sie zehn der 21 WP der Rallye Estland. Durch seinen dritten Platz bei der abschließenden Power Stage sicherte sich Solberg immerhin noch einen WM-Punkt. «Ein sehr enttäuschendes Rallye-Wochenende, muss ich zugeben. Aber wir waren schnell, das bleibt die wichtige Erkenntnis», kommentierte der Sohn des früheren FIA Rallye-Weltmeisters Petter Solberg seinen WM-Lauf.

Nach Solbergs Fehler bestimmten Andreas Mikkelsen/Torstein Eriksen im Škoda Fabia RS Rally2 das Geschehen in der WRC2-Kategorie. Die beiden Norweger entschieden sich dafür, taktisch zu fahren und keine großen Risiken mehr einzugehen. Im Lauf der verbleibenden WP verteidigten sie stets rund 15 Sekunden Vorsprung auf Sami Pajari/Enni Mälkönen, ihre Teamkollegen bei Toksport WRT.

«Wir sind das gesamte Wochenende über konstant schnell gefahren. Nachdem Oliver und Elliott draußen waren, haben wir nur noch so gut wie möglich den Abstand hinter uns stabil gehalten. Diese Strategie funktionierte perfekt», fasste Mikkelsen seinen zweiten WRC2-Saisonsieg zusammen. Durch die Ausbeute von 27 WM-Punkten in Estland, zwei davon auf der Power Stage errungen, rückt der Norweger in der Gesamtwertung der WRC2-Kategorie auf Rang zwei vor.

Durch ihren zweiten Platz in der Klasse WRC2 gewannen Sami Pajari/Enni Mälkönen zugleich die WRC2 Challenger-Wertung. Ihre Toksport WRT-Teamkollegen Marco Bulacia/Diego Vallejo und Mikołaj Marczyk/Szymon Gospodarczyk komplettierten ein reines Škoda Podium in dieser Nachwuchswertung Der Sieg im WRC Masters Cup für Fahrer ab 50 Jahre ging an Alexander Villanueva/José Murado. Mit diesem dritten Saisonerfolg übernehmen die Spanier im Škoda Fabia RS Rally2 die Führung in der Gesamtwertung des WRC Masters Cup.

Für die WRC2-Besatzungen geht es schon am übernächsten Wochenende auf ähnlichen schnellen und flüssigen Schotterstrecken weiter, wenn vom 3. bis 6. August die Rallye Finnland mit ihrem Rallye-Zentrum Jyväskylä auf dem Programm steht. (Skoda)

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