Abiteboul/Hyundai: «Auto soll zu Tänak passen»
Cyril Abiteboul
Hyundai-Teamchef Cyril Abiteboul wird Ott Tänak nicht bitten, seinen Fahrstil an den i20 N Rally1 anzupassen, sondern wird sich darauf konzentrieren, das Auto so zu optimieren, dass es für den Esten funktioniert. Die Rückkehr des Weltmeisters von 2019 zu Hyundai verlief bisher nicht nach Plan, da Tänak offen von der Notwendigkeit sprach, weniger Fehler auf seiner Seite zu machen, ein Ausrutscher in eine Schneewehe in den französischen Alpen und in Schweden brachte ihn nach Runden auf den fünften Tabellenplatz. Es besteht jedoch auch die Sorge, dass ein Problem mit der Drosselklappe, das alle i20 in Monte Carlo betraf, durch Tänaks Fahrstil noch verschärft werden könnte.
Abiteboul meldet sich nun dazu: «Man darf nicht anfangen, den Fahrstil eines Weltmeisters in Frage zu stellen. Ich denke, die Art und Weise, wie er das Auto fährt, offenbart ein Problem ist, aber es offenbart eine Schwäche des Autos, sonst nichts. und nicht andersherum.»
Abiteboul fuhr fort: «Das erste, was wir tun müssen, ist, diese Schwachstelle zu beheben, dieses Problem zu beheben, das schon seit einiger Zeit besteht. Aber weil das Auto unserer Meinung nach in Monte Carlo so gut war, war Tänak in der Lage, bestimmte Bereiche zu pushen, die er vor zwei Jahren nicht geschafft hatte, als er dasselbe Auto mit derselben Software fuhr. Zuallererst müssen wir das klären. Es wurde in Schweden nicht geklärt. Aber dieses Problem muss künftige Veranstaltungen angegangen werden.»
Abiteboul hatte Recht mit seiner Behauptung, dass das Motorproblem in Schweden nicht auftauchen würde. Tänak äußerte sich in der zweiten WRC.Runde kritischer zu seinem eigenen Fahren als zu seinem Rally1-Auto. Seine Fahrweise hat eine Schwäche des Autos offenbart, die nun zum Wohle aller Fahrer des Teams behoben werden kann. Damit treibt er die Alzenauer Mannschaft zu Verbesserungen an und gibt ihnen eine klare Richtung für die Weiterentwicklung des Autos vor. Genau deshalb hat Abiteboul ihn auch verpflichtet.