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Kenia: Desaster für Hyundai, drei Toyota vorne

Von Toni Hoffmann
Hyundai, Tabellenführer punktegleich mit Toyota bei den Herstellern, erlebte auf der zweiten Freitag-Schleife des dritten Laufes zur Weltmeisterschaft (WRC) nach zwei Siegen ein Desaster, Toyota mit drei Yaris vorne.

Esapekka Lappi, Sieger des zweiten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft in Schweden, verabschiedete sich auf der fünften Entscheidung als Gesamtzweiter nach einem Ausrutscher im Hyundai i20 N Rally1. Nach Esapekka Lappi verlor Hyundai auf der nächsten Entscheidung ein zweites Auto. Der zweitplatzierte Ott Tänak traf bei seinem dritten Fahrfehler nach Monte Carlo und Schweden im dritten Saisonlauf mitten auf der Straße einen großen Stein, der die Lenkung zerstörte und zur Aufgabe führte.

Der in der Fahrerwertung führende Thierry Neuville, Auftaktsieger in Monte Carlo, rangierte im letzten Hyundai i20 N Rally1 nach seinem Reifenschaden in der vierten Prüfung hinter den drei Werks-Toyota auf dem vierten Platz.

Toyota dominiert erneut

2022 und 2023 erzielte Toyota bei den elf Safari-Siegen jeweils einen Vierfach-Triumph in Ostafrika. In diesem Jahr positionierte das Team um Jari-Matti Latvala nach der ersten von drei Etappen der ersten Schotterrallye des Jahres alle drei Werks-Toyota GR Yaris Rally1 auf dem vorläufigen Tagespodium.

Der noch amtierende Weltmeister Kalle Rovanperä kam nach sieben von19 Prüfungen bei seinem zweiten Start in seiner selbst gewählten Teilzeitsaison als Spitzenreiter zurück zum zentralen Service in Naivasha. Rovanperä setzte auf allen sechs Prüfungen am Freitag die Bestzeit und fuhr so einen klaren Vorsprung von 56,9 Sekunden auf seinen Stallgefährten Elfyn Evans heraus, der auf der letzten Tagesentscheidung, mit 30,92 km die längste Kenia-Prüfung, seinen Teampartner Takamoto Katsuta um 3,9 Sekunden auf den letzten Podiumsplatz verwies.

Klares Statement des «Safari»-Solisten Rovanperä: «Ich muss mit diesem Tag zufrieden sein. Die Bedingungen waren sehr schwierig, die Spuren wurden mit jedem Auto tiefer. Ich wäre gerne noch schneller gewesen.»

Wie üblich übte Evans auch in Ostafrika Kritik: «Ich habe vielleicht hinten etwas getroffen. Ich griff hart an. Ich bin ziemlich enttäuscht von diesem Tag. Es ging heute Nachmittag in die richtige Richtung, aber wir müssen es noch besser machen.»

Katsuta blieb auch in diesem Jahr seiner Kenia-Marschroute treu, 2021 Zweiter, 2022 Dritter, 2023 Vierter und dato nun wieder Dritter (+ 1:00,8). Katsuta war mit Einschränkungen mit seiner erneut guten Leistung zufrieden: «Ich habe eine Kreuzung verpasst. Aber wir freuen uns, hier zu sein, morgen wird es ein harter Tag. Ich muss aber an meiner Strategie festhalten, indem ich es vermeide, Fehler zu machen.»

Mit einem Abstand von 6,5 Sekunden zu Katsuta kam Neuville ins Tagesziel. Ohne seinen Reifenschaden in der vierten Entscheidung, dem ersten Durchgang der letzten Freitag-Prüfung, wäre der WRC-Leader auf dem Podest. Dennoch zeigte sich Neuville, sonst meist auf der Kritikerseite, zufrieden: «Ich bin zufrieden mit meiner Leistung. Es war schwer, den richtigen Grip an jedem Kreuzung zu finden. Der Reifenschaden hat uns Zeit gekostet, aber wir sind hier. Es war ein schwieriger Tag für Hyundai.»

Hinter ihm reihten sich die beiden M-Sport-Piloten Adrien Fourmaux (+ 1:46,6) und Grégoire Munster (+ 3:34,2) in den zwei Ford Puma Rally1 ein.

Der ehemalige M-Sport-Werkspilot Gus Greensmith führte in der WRC2 auf P7 ein Skoda-Trio an. Er führte dort schon 3:23,0 Minuten vor dem Polen Kajetan Kajetanowicz, 2023 WRC2-Sieger in Kenia, und 3:37,5 Minuten vor dem Schweden-Sieger Oliver Solberg, durch einen Reifenschaden etwas eingebremst.

 

Stand nach von 7 von 19 Prüfungen

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit

1

Rovanperä/Halttunen (FIN), Toyota

1:16:22,6

2

Evans/Martin (GB), Toyota

+ 56,9

3

Katsuta/Johnston (J/IRL), Toyota

+ 1:00,8

4

Neuville/Wydaeghe (B), Hyundai

+ 1:07,3

5

Fourmaux/Coria (F), Ford

+ 1:46,6

6

Munster/Louka (L/B), Ford

+ 3:34,2

7

Greensmith/Andersson (GB/S), Skoda

+ 6:51,3

8

Serderidis/Maclotte (GR/B), Ford

+ 9:11,7

9

Kajetanowicz/Szczepaniak (PL), Skoda

+ 10:14,3

10

Solberg/Edmondson (S/GB), Skoda

+ 10:28,8

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