Traumstart beim Heimspiel: Doppelführung für VW
Sébastien Ogier führt auch in Deutschland
Am Auftakttag der Rallye Deutschland gingen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) vor ihren Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) mit den Bestzeiten auf den beiden ausgetragenen Wertungsprüfungen in Führung. Latvala/Anttila blieben dabei die ersten Verfolger ihrer Teamkollegen und liegen nach Tag eins lediglich 5,7 Sekunden hinter Ogier/Ingrassia. Auf den Plätzen drei und vier folgen Thierry Neuville (Ford) und Dani Sordo (Citroën). Für den Polo R WRC bildet der WM-Lauf in Deutschland die Premiere bei einer reinen Asphalt-Rallye.
Die beiden Auftaktprüfungen zeigten dabei unterschiedliche Gesichter. Die WP «Blankenheim» in der Eifel war geprägt von zahlreichen Abzweigen und vielen Brems- und Beschleunigungsmanövern. Die zweite Sonderprüfung des Tages «Sauertal» in der Nähe von Trier war dagegen flüssiger und rhythmischer zu fahren.
Stimmen, 1. Tag Rallye Deutschland
Jari-Matti Latvala, Volkswagen Polo R WRC #7
«Das war ein guter Start für uns – mit Platz zwei bin ich sehr zufrieden. Ich hoffe, dass ich das Tempo von Séb auch morgen mitgehen kann. Gleichzeitig muss ich Thierry Neuville im Auge behalten, er ist aktuell mein direkter Konkurrent in der Meisterschaft. Mein Polo fühlt sich sehr gut an, nur auf der ersten Prüfung hatte ich, wie viele andere offenbar auch, starkes Untersteuern. Den Start der Rallye nach Köln zu legen, war eine tolle Idee – die Kulisse mit den vielen Zuschauern vor dem Kölner Dom war beeindruckend. Damit können wir noch mehr Interesse und Begeisterung für unseren Sport wecken.»
Sébastien Ogier, Volkswagen Polo R WRC #8
«Für uns hat die Rallye Deutschland perfekt begonnen. Erst die tolle Atmosphäre in Köln mit dem berühmten Dom im Hintergrund und dann auch sportlich. Mein Vorteil in der ersten Wertungsprüfung war, dass ich als Erster auf die Strecke gehen durfte. Das hat sicherlich einige Sekunden gebracht. Doch die Rallye beginnt erst morgen richtig, wenn sechs schwierige Prüfungen in den Weinbergen vor uns liegen. Aber klar: Mein Ziel ist, auch am Ende der Rallye in Führung zu liegen.»
Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor
«Besser kann man sich einen Auftakt in die Heimrallye nicht wünschen. Sébastien Ogier und Jari-Matti Latvala waren beide von der ersten Sekunde an hellwach. Der Polo R WRC hat zudem einen starken Einstand bei seiner ersten reinen Asphalt-Rallye gezeigt. Doch das waren erst die ersten knapp 40 Kilometer der Rallye, gut 330 stehen noch vor uns. Der Start sieht vielversprechend aus, bedeutet aber letztendlich nicht viel. Doch er gibt der gesamten Mannschaft ein gesundes Selbstvertrauen für die kommenden 14 Wertungsprüfungen und sorgen für den Extra-Kick Motivation.»
Und da waren dann noch ...
... die neuen Modelle des Polo R WRC im Sammler-Maßstab 1:43. Der 315 PS starke Allradler aus Wolfsburg feierte bei der Rallye Monte Carlo im Januar 2013 sein Debüt in der Rallye-WM. Gleich die erste Wertungsprüfung des Klassikers in den französischen Seealpen gewann das Volkswagen Duo Sébastien Ogier/Julien Ingrassia im Polo R WRC mit der Startnummer 8. Am Ende erreichten die beiden Franzosen auf Platz zwei das Ziel. Ab Anfang September, rechtzeitig zur IAA in Frankfurt am Main, sind die Nachbildung der Nummer 8 sowie die des Schwesterautos von Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila mit der Startnummer 7 in der 'Monte'-Version verfügbar.