VW-Star Sébastien Ogier: «50 Kilometer purer Spaß»
Sébastien Ogier: Viel Spass in Down Under
Die Wertungsprüfung «Nambucca» ist bereits die vierte in der laufenden Saison, die 50 Kilometer oder sogar noch länger ist. Nach «Guanajuatito» (54,85 km) in Mexiko, Almodovar (52,30 km) in Portugal und Ascochinga-Agua d’Oro (51,88 km) in Argentinien ging es in Australien über 49,90 Kilometer. «Eine tolle WP, 50 Kilometer purer Spaß», urteilte Spitzenreiter Sébastien Ogier (Volkswagen). «Sehr flüssiger Verlauf, stellenweise sieht auch die Landschaft aus wie in Neuseeland», ergänzte Mikko Hirvonen (Citroën). «Trotz einer Fahrtzeit von knapp 29 Minuten ist das körperlich nicht besonders anstrengend.»
Bedenken hatten die Teams vor dem Start wegen des sehr aggressiven Belags, der möglicherweise auch die harte Reifenmischung ans Limit bringen würde. Kilometerweit bedeckte eine dicke Schotterschicht die Fahrbahn, teilweise ging’s sogar über gewachsenen Fels. Zu allem Überfluss waren auch noch zwei Passagen mit sehr rauem Asphalt eingestreut. «Die sind aber fast durchweg Vollgas, keine besondere Belastung für die Reifen», beschrieb Thierry Neuville (Ford). Allerdings musste an einer Stelle aus Höchstgeschwindigkeit ein Linksabzweig angebremst werden. «Weil der Asphalt an dieser Stelle extremen Grip hat, war das kein Problem», erzählte Jari-Matti Latvala. Die Reifen überstanden die Königsprüfung der Rallye Australien – und die folgende 15-Kilometer-WP – jedenfalls ohne Ausfallerscheinungen.
Im ersten Durchgang über «Nambucca» fuhr Ogier die Bestzeit mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 106 km/h. Am Nachmittag legte er noch eine Schippe nach und schraubte mit einem erneuten WP-Sieg den Durchschnitt auf über 108 km/h nach oben.