Australien: Trotz Crash Hoffnung für Kris Meeke
Der «lädierte» Citroën von Kris Meeke
Kris Meeke vertrat beim zehnten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Australien im Citroën-Werksteam den Deutschland-Sieger Dani Sordo, weil der Sportchef Yves Matton Meeke auf Schotter mehr zutraute.
Meeke, der schon in Finnland Khalid Al Qassimi im Citroën DS3 WRC ersetzte und «Down Under» erstmals ins Werksteam berufen worden war, tat bei den Antipoden zu viel «mehr».
Am Samstag warf er auf der 13. Prüfung seinen Citroën DS3 WRC mit einer mehrfachen Rolle in die australische Botanik. Nach seinem Re-Start am Sonntag riss er auf der letzten Entscheidung das rechte Hinterrad ab. Bis zu seinem Ausfall auf der mit knapp 50 km langen Prüfung «Nambucca» lag er auf dem fünften Gesamtrang.
Dennoch hat Matton die Citroën-Tür für Meeke noch nicht ganz geschlossen. «Ich habe ihm ganz klar erklärt, was ich von ihm erwarte. Ich erklärte ihm, falls er ins Ziel kommt, könnte er auch in Großbritannien starten. Nun weiß ich es aber noch nicht. Ich muss darüber nachdenken», führte Matton gegenüber 'autosport.com' an. «Es dürfte wohl sicher, dass das, was passiert ist, meine Entscheidung beeinflussen wird. Das wird aber für ihn nicht gerade positiv sein. Und natürlich wird ihm das, was passiert ist, als er wieder abflog, ihm auch nicht weiterhelfen.»
«Ich werde aber über alles nachdenken und auch mit Khalid Al Qassimi sprechen. Wir werden sehen», äußerte sich Matton weiter. «Ich kann jetzt auch nicht sagen, dass er gar nicht in Wales startet. Ich weiß es jetzt noch nicht.»
Meeke erklärte, dass er Citroens Entscheidung, wie immer sie auch ausallen möge, akzeptieren werde. «Es ist einfach ganz toll, eines dieser Fahrzeuge zu steuern. Aber die Chance, ein solches Fahrzeug zuhause bewegen zu dürfen, wäre unglaublich. Ich bin unwahrscheinlich dankbar für die Gelegenheit, die mir Yves, Khalid und jeder bei Citroën gegeben haben. Das ist wirklich so», betonte Meeke. «Ich habe Fehler gemacht, gewiss, aber ich denke, ich habe auch gezeigt, dass ich den Speed habe, um vorne mitkämpfen zu können. Aber es ist nicht mehr viel, was wir im Moment tun können.»