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ADAC Rallye Deutschland und der Rallye-Nachwuchs

Von Toni Hoffmann
Deutscher Weltmeisterschaftslauf als Bühne für eine neue Fahrer-Generation, vorgestellt: Marijan Griebel und Fabian Kreim vom ADAC Opel Rallye Junior Team, ADAC: Förderer des deutschen Motorsport-Nachwuchses.

Wann erleben wir den nächsten Walter Röhrl, einen deutschen Fahrer, der in den Olymp der WRC-Stars aufsteigen kann? Wer im August 2014 zur ADAC Rallye Deutschland kommt, erhält möglicherweise eine Antwort auf diese seit langem offene Frage der deutschen Rallye-Fans. Denn der deutsche Weltmeisterschaftslauf versammelt nicht nur die Weltelite im Großraum Trier, sondern ist auch eine wichtige Plattform für den Nachwuchs.

Die Zuschauer bekommen also nicht nur Stars wie Sébastien Ogier, Mikko Hirvonen, Robert Kubica oder Thierry Neuville zu sehen, sondern auch vielversprechende Talente wie Marijan Griebel und Fabian Kreim, die für das ADAC Opel Rallye Junior Team antreten. Die Förderpiloten der ADAC Stiftung Sport sind mit ihren Opel ADAM R2 Fahrzeugen derzeit erfolgreich im ADAC Rallye Masters (Division 5) und bei der Deutsche Rallye-Meisterschaft (R2-Klasse).  

Marijan Griebel freut sich auf sein «Heimspiel»  

Die ADAC Rallye Deutschland findet praktisch vor der Haustür von Marijan Griebel und seinem Co-Piloten Alex Rath statt. Der Sieger des ADAC Opel Rallye Cup 2013 ist vor dem Heimspiel hochmotiviert: «Die Atmosphäre mit all den Zuschauern an der Strecke ist schon etwas ganz Besonderes. Bei meinem ersten Start 2011 konnte ich auf der Panzerplatte die Fans sogar im Auto noch jubeln hören. Das motiviert, wobei man aber auch aufpassen sollte, den Bogen deshalb nicht zu überspannen.»  

Spricht man Griebel auf den besonderen Reiz der ADAC Rallye Deutschland an, weist der 25-Jährige auf den Start in Trier hin. «Die Kulisse ist immer etwas Außergewöhnliches, vor allem beim Show-Start an der Porta Nigra. Da hat man als Fahrer auch einmal Zeit, das Spektakel zu genießen. Ansonsten ist es einfach nur toll, drei Tage am Stück Rallye fahren zu können. Die Wertungsprüfungen sind sowohl anspruchsvoll als auch abwechslungsreich, was die ADAC Rallye Deutschland für uns Fahrer so reizvoll macht.»  

Wäre er kein Teilnehmer, würde sich Marijan Griebel als Rallye-Besucher auf keinen Fall das Geschehen auf dem Truppenübungsplatz Baumholder entgehen lassen: «Der Zuschauerpunkt auf der Panzerplatte ist ein absolutes Muss. Hier kann man die Fahrzeuge dieses Jahr zum ersten Mal über eine zusätzliche Sprint-Prüfung beobachten. Zudem ist dort jede Menge Rahmenprogramm geboten, was den Tag zu einem echten Erlebnis für alle macht.»  

Seine sportlichen Saisonziele sieht der hauptberufliche Polizist darin, weitere Fortschritte zu machen. «Ich möchte die einmaligen Möglichkeiten innerhalb des ADAC Opel Rallye Junior Teams nutzen, um mich sowohl fahrerisch wie auch persönlich weiterzuentwickeln. Neben den Auftritten im Rahmen der Deutschen Rallye Meisterschaft sind für mich vor allem die internationalen Veranstaltungen eine gute Gelegenheit, um voranzukommen.» Hierbei spielt auch die Nachwuchsförderung des ADAC eine wichtige Rolle, weiß Griebel: «Dass ich seit 2013 Fördermitglied der ADAC Stiftung Sport bin, ist eine besondere Ehre. Durch die gezielten Trainings und Workshops profitiert man in mehrfacher Hinsicht.»  

Fabian Kreim tippt auf Thierry Neuville  

Wenn es darum geht, wem er den Sieg bei der ADAC Rallye Deutschland 2014 zutraut, zögert Fabian Kreim keine Sekunde: «Thierry Neuville - er war hier letztes Jahr schon sehr schnell. Und außerdem ist er mein Vorbild», so der 22-Jährige. Auf den Spuren seines Rallye-Idols ist der Nachwuchs-Fahrer aus Fränkisch-Crumbach aber auch selbst erfolgreich unterwegs: 2013 war er Vierter des ADAC Opel Rallye Cup und konnte bereits Siege feiern.  

Im August 2014 wird der gelernte CNC-Fräser seine zweite ADAC Rallye Deutschland bestreiten. Ein Highlight, dem er voller Vorfreude entgegenfiebert: «Ich freu mich am meisten auf die Wertungsprüfungen in den Weinbergen und die mehr als 42 Kilometer lange Königs-WP auf der Panzerplatte in Baumholder - eine extrem anspruchsvolle Prüfung, bei der man viel gewinnen, aber auch alles verlieren kann. Genauso freue ich mich, dass viele Freunde und Fans vorbei kommen und uns an der Strecke unterstützen werden.»  

Der Fahrer des ADAC Opel Rallye Junior Teams hat seine sportlichen Saisonziele bewusst nicht zu hoch gesteckt: «Ich fahre erst meine zweite Rallye-Saison und versuche, gemeinsam mit meiner Beifahrerin Josefine Beinke so viel wie möglich zu lernen. Dafür bietet die gemeinsame Förderplattform von Opel und ADAC die perfekten Voraussetzungen. Zugleich sind wir natürlich immer nach vorne orientiert und wollen weiter kommen.»  

Die Berufung zum Förderpiloten der ADAC Stiftung Sport in diesem Jahr betrachtet Kreim als wichtige Sprosse auf der sportlichen Erfolgsleiter: «Förderpilot der ADAC Stiftung Sport zu sein, ist ein tolles Gefühl. Man wird zu jeder Zeit und in jeder Lage unterstützt - sei es bei der fahrerischen Entwicklung oder auch bei Themen wie körperliche und mentale Fitness.»  

ADAC Stiftung Sport - neue Talente für den Motorsport  

Die gemeinnützige ADAC Stiftung Sport ist ein Hauptinstrument der ADAC Nachwuchsförderung. Seit 1998 unterstützt sie die Karrieren junger, talentierter Rennfahrer, engagiert sich für die Sicherheit im Motorsport und hilft schwer Verunglückten. 2014 gehören insgesamt 26 Talente im Zwei- und Vierradbereich zum Kreis der Förderpiloten. Neben finanziellen Zuschüssen zur Realisierung der Motorsportsaison profitieren sie auch durch Seminare und Workshops zu den Themen Karriereplanung, Fitness, Ernährung, Medien, Marketing und Technik. Zu den ehemaligen Förderpiloten der ADAC Stiftung Sport gehören so namhafte Motorsportler wie Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel, Timo Glock, Nico Hülkenberg oder Adrian Sutil.  

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