Deutschland: Robert Kubica mit Fabelzeit
Zweite Bestzeit für Robert Kubica
Die zweite Passage der Prüfung «Peterberg» wurde wegen des Unfalls von Sébastien Ogier (VW Polo R WRC) am Morgen um 1,3 Kilometer verkürzt. Wegen der beschädigten Leitplanke an der Unfallstelle wurde der Start der Prüfung aus Sicherheitsgründen nach hinten verlegt. Der Weltmeister Sébastien Ogier wird nicht mehr bei der ADAC Rallye Deutschland an den Start gehen, nachdem er den Überrollkäfig seines Volkswagen Polo R WRC heute Morgen beschädigt hatte. Der Titelverteidiger durchbrach bei seinem zweiten Unfall während der Rallye Deutschland eine Leitplanke.
Manchmal ist es bei einer Rallye nicht so schlecht, als erstes Fahrzeug auf die Piste zu müssen. So geschehen auf der sechsten Samstag-Entscheidung am Peterberg. Robert Kubica im Ford Fiesta RS WRC und Bryan Bouffier bei seiner WM-Jungfernfahrt im Hyundai i20 WRC erwischten noch einigermaßen guten Bedingungen, danach setzte starker Regen ein und mahnte die nachfolgenden Teams eher zu Vorsicht.
«Es ist nass. Ein bisschen matschig. Wir haben es ruhig angehen lassen», so der Kommentar von Kubica, der auf dem 12. Platz rangierte. Die Meinungen der ihm folgenden Piloten lasen sich aber etwas anders. Kubica markierte dort seine zweite Bestzeit, 7,2 Sekunden schneller als der Zweite Bouffier.
«Die Bedingungen waren diesmal sehr schwierig. Es gab einige Stellen mit Aquaplaning. Da war es besser, etwas vorsichtiger zu sein», meinte Latvala, der seine Führung auf inzwischen 53,6 Sekunden auf Kris Meeke im Citroën DS3 WRC vergrößerte.
Der Nordire muss immer stärker um seinen Ehrenplatz fürchten, denn Thierry Neuville im Huyndai i20 WRC lag nur noch vier Zehntelsekunden hinter ihm. «Sehr schlechte Bedingungen, gar nicht zu vergleichen mit denen von heute Morgen. Ich war deshalb sehr vorsichtig», äußerte sich Meeke. «Es war schrecklich. Es gab einige gefährliche Stelle. Ich bin froh, hier durchgekommen zu sein», berichtete Neuville.
Sein Hyundai-Partner Dani Sordo drehte sich: Er verlor 22 Sekunden auf den WP-Führenden Kubica. »Wir hatten Aquaplaning in einer Bremszone, die im sechsten Gang angefahren wird und sind von der Strecke abgekommen. Das Auto ist in Ordnung, aber das war ein heikler Moment.» Er behielt Position vier, aber Mikkelsen ist nun nur noch 5.5 Sekunden dahinter.
Stand nach der 12. von 18 Prüfungen:
1. Latvala/Anttila (FIN) VW Polo R WRC: 1:52:08,2 h.
2. Meeke/Nagle (GB/IRL) Citroën DS3 WRC: + 53,6 sec.
3. Neuville/Gilsoul (B) Hyundai i20 WRC: + 54,0
4. Sordo/Marti (E) Hyundai i20 WRC: + 1:14,1 min.
5. Mikkelsen/Floene (N) VW Polo R WRC: + 1:19,6
6. Hirvonen/Lehtinen (FIN) Ford Fiesta RS WRC: + 1:35,8
7. Evans/Barritt (GB) Ford Fiesta RS WRC: + 1:37,6
8. Østberg/Andersson (N/S) Citroën DS3 WRC: + 1:41,5
9. Bouffier/Panseri (F) Hyundai i20 WRC: + 2:30,5
10. Prokop/Tomanek (CZ) Ford Fiesta RS WRC: + 3:21,2