Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Spanien: Offensive von Sébastien Ogier

Von Toni Hoffmann
Wieder in Spanien vorne: Sébastien Ogier

Wieder in Spanien vorne: Sébastien Ogier

Der Weltmeister und Titelanwärter Sébastien Ogier hat sich bei der vorletzten Station der Rallye-Weltmeisterschaft in Spanien wieder an der Spitze zurückgemeldet.

Eins stimmt bisher: Die Rallye Spanien ist bislang keineswegs langweilig. Auf der vierten Prüfung gab es bereits den dritten Führungswechsel. Der Vorjahressieger Sébastien Ogier ließ im VW Polo R WRC auf der mit 35,68 km längsten Spanien-Entscheidung «Terra Alta» seine Konkurrenten im wahrsten Sinne des Wortes im Staub stehen. Er war bei seiner ersten Bestzeit 8,5 Sekunden als Thierry Neuville im Hyundai i20 WRC. Damit vertrieb er Neuville um 8,4 Sekunden von der Spitze.

«Es gab hier in der Mitte eine glücklicherweise eine Asphaltpassage, die mir etwas entgegenkam. Insgesamt betrachtet bin ich mit dem Vormittag sehr zufrieden. Mehr konnte ich nicht tun. Ich habe vom Start weg bis jetzt heftig attackiert», ließ Ogier wissen.  

«Ich hoffe, mal eines Tages das Glück von Ogier zu haben», sinnierte Neuville. «Hinter ihm gab es nur Staub, das ist einfach frustrierend. Ich versuchte zu pushen, aber es ging nicht so einfach. An einigen Stellen musste ich vom Gas gehen. Ich wusste nicht, bin ich noch auf der Prüfung oder nicht», kritisierte Neuville erneut die für ihn und auch andere schlechten Bedingungen.  

Mit einem Rückstand von 19,8 Sekunden war Mads Östberg im Citroën DS3 WRC neuer Dritter. «Die Prüfung war eigentlich ganz gut, doch wir hatten einen Dreher und verloren deswegen doch ziemlich Zeit, ich denke, so 5-8 Sekunden. Mit dem Auto bin ich sehr zufrieden. Das läuft gut», merkte Östberg an.  

Mit nur drei Zehntelsekunden Abstand brachte sich Mikko Hirvonen im Ford Fiesta RS WRC in unmittelbare Schlagdistanz zu Östberg. «Es war sehr, sehr schwierig. Unsere Zeit war etwas besser als die von Andreas Mikkelsen und Jari-Matti Latvala. Wir wissen aber, dass es einfach zu viel Staub gibt. Der Veranstalter sollte die Intervalle auf vier Minuten erhöhen», schlug Hirvonen vor.  

Mikkelsen lag im zweiten VW Polo R WRC 2,6 Sekunden hinter ihm und Robert Kubica im Ford Fiesta RS WRC nur acht Zehntelsekunden hinter ihm und sieben Zehntelsekunden vor Latvala.  

Wegen eines Reifenwechsels am Hyundai i20 WRC verlor nach seiner Bestzeit auf der vorherigen Prüfung 5.52 Minuten auf Ogier, sondern er stürzte vom dritten Platz weit ab.  

Stand nach der 4. von 17 Prüfungen:

1. Ogier/Ingrassia (F) VW Polo R WRC: + 47:06,3 min.
2. Neuville/Gilsoul (B) Hyundai i20 WRC: + 8,4 sec.
3. Östberg/Andersson (N/S) Citroën DS3 WRC: + 19,8
4. Hirvonen/Lehtinen (FIN) Ford Fiesta RS WRC: + 20,1
5. Mikkelsen/Floene (N/) VW Polo R WRC: + 22,7
6. Kubica/Szczepaniak (PL) Ford Fiesta RS WRC: + 23,5
7. Latvala/Anttila (FIN) VW Polo R WRC: + 24,2
8. Sordo/Marti (E) Hyundai i20 WRC: + 35,9
9. Evans/Barritt (GB) Ford Fiesta RS WRC: + 38,6
10. Prokop/Tomanek (CZ) Ford Fiesta RS WRC: + 1:20,6 min.

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