Rallye-WM: Abschied von den Zwischenzeiten!
Der Beifahrer muss nun auch die Zeit im Auge behalten
In diesem Jahr ist es vorbei mit den beliebten Zwischenzeiten. 2015 ist die Kommunikation zwischen Team und seinen Piloten im Rallyefahrzeug stark eingeschränkt worden. So dürfen keine Zeiten der Konkurrenten und auch keine eigenen Zwischenzeiten, an denen sich die Fahrer des eigenen Teams orientieren und dementsprechend oft ihre Taktik bestimmen konnten, mehr vom Team zu den Piloten übermittelt werden.
Früher gab es in den Teams eigene Zeitendienste, die zum Beispiel an der Strecke standen und auf Tafeln den eigenen Fahrern die Zwischenzeiten zeigten. Dieser Dienst wurde durch die Übermittlung per Funk direkt aufs Display im Fahrzeug abgelöst. In diesem Jahr aber sind die Fahrer zeitentechnisch auf sich selbst angewiesen.
In seiner letzten Sitzung im Dezember hat der FIA-Weltrat entschieden, dass die Daten-Übermittlung während einer Prüfung vom Team ins Fahrzeug - ähnlich wie in der Formel 1 - mit Ausnahme solcher Daten, die der Sicherheit dienen, verboten sind. Diese Maßnahme soll zu einem härteren Wettbewerb führen.