Monte/WRC2: Kremer auf Podiumskurs
Der ehemalige Deutsche Rallyemeister Armin Kremer (Skoda Fabia S2000) will die komplette WRC2-Saison bestreiten
Im Umfeld der Nachwuchspiloten sind Armin Kremer und Beifahrer Klaus Wicha mit ihren 46 beziehungsweise 54 Jahren ohne Frage die Routiniers. Auf der ersten Etappe kamen den Deutschen im Skoda Fabia S2000 ihre Erfahrungen zugute. Während einige Konkurrenten bereits die Segel streichen mussten, gehen Kremer/Wicha als Drittplatzierter in die zweite Etappe.
«Das war ein extrem schwieriger Tag», sagte Kremer, der bei seinem sechsten Monte-Start mit Eisspion Raimund Baumschlager zusammen arbeitet. «Du fährst aus dem Servicepark in Gap bei strahlendem Sonnenschein heraus, und einige Kilometer später sind Eis und Schnee auf der Straße und der Nebel ist so dicht, dass du keine zehn Meter weit siehst.»
Dazu kam während der Nachmittagsschleife die immer schmutziger werdende Strecke. «Es ist ja nicht nur so, dass die vor uns fahrenden Kollegen in den Kurven jede Menge Dreck auf die Straße schleudern. An vielen Stellen hast du auch noch 300 Meter nach der Kurve beim Beschleunigen was davon.»
Unter diesen Bedingungen ging der ehemalige Deutsche Rallyemeister auf Nummer sicher, fuhr ausschließlich Winterreifen mit und ohne Spikes, nahm außerdem immer zwei Ersatzräder mit. «Das hat gut funktioniert, nur in WP 6 habe ich keinen Rhythmus gefunden und zu viel Zeit liegen lassen.»
Um die Führung in der WRC2 kämpfen der Franzose Stéphane Lefebvre (Citroën DS3 R5) und der Slowake Martin Koci (Ford Fiesta R5), die nach der ersten Etappe nur durch 6,5 Sekunden getrennt sind. Quentin Giordano (Citroën DS3 R5) und Julien Maurin (Ford Fiesta R5) waren beide zeitweise Dritte, fielen nach Ausrutschern aber zurück.