Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Argentinien: Früher Feierabend für Sébastien Ogier

Von Toni Hoffmann
Leader Kris Meeke

Leader Kris Meeke

Früher Feierabend für den Doppelchampion Sébastien Ogier beim vierten Lauf zur Rallye-Weltemeisterschaft in Argentinien. Der Titelverteidiger und Tabellenführer blieb auf der zweiten Prüfung liegen.

Der klare WM-Leader blieb auf der zweiten Prüfung der Rallye Argentinien mit Motorproblemen am VW Polo R WRC liegen. Die Führung wechselte zu Kris Meeke, der im Citroën DS3 WRC nach der 52 km langen Prüfung 32,7 Sekunden vor Dani Sordo im Hyundai i20 WRC und 33,9 Sekunden vor dem Vorjahressieger Jari-Matti Latvala in einem weiteren VW Polo R WRC lag.  

Der VW Polo R WRC des dreifachen Saisonsiegers Ogier soll im Service-Park in Villa Carlos Paz genau untersucht und das Problem analysiert werden. Danach wird entschieden, ob Ogier am Samstag nach dem Rally2-Prinzip wieder starten kann.  

Trotz seiner klaren Führung von mehr als eine halbe Minute kam Meeke auch nicht ganz ohne Probleme über die bislang zweitlängste Prüfung der diesjährigen WM-Saison. «Schon 100 Meter nach dem Start hatte ich keine Handbremse mehr», berichtete Meeke. «Das war in den Spitzkehren eine haarige Sache. Da wurde ich zum Skandinavier und setzte alles auf eine Karte. Auf den letzten 10 Km wurde ich aber vorsichtiger und nahm die Kurven etwas langsamer.»  

Sordo führte den großen Rückstand auf seine Servolenkung im Hyundai i20 WRC zurück. «Die Servolenkung war ausgefallen. Es war einfach unmöglich, dabei hatte ich für diese Prüfung ein gutes Gefühl», führte Sordo an.  

Latvala übte sich in vornehmer Zurückhaltung. «Nur keine Panik, wir versuchten hier etwas clever zu sein. Ogier aber sah ich nicht. Ich kann nicht sagen, was passiert ist», meinte Latvala.  

Sein VW-Kollege Andraes Mikkelsen verlor auf dieser Prüfung wegen eines Reifenschadens fast zwei Minuten und rangierte mit einem Rückstand von 1:53,8 Minuten auf dem neunten Platz. «Diese Prüfung war ein Monster», schimpfte der WM-Zweite Mikkelsen. «Wir sind mit einem guten Rhythmus in diese Prüfung gestartet, dann drehten wir uns in einer Rechtskurve. Vielleicht habe ich eine Ansage falsch verstanden. Ich weiß nicht genau, was der Grund für den Reifenschaden war, aber wir haben mit dem Heck ziemlich hart angeschlagen.»  

Auch Thierry Neuville schlug hart mit dem Heck seines Hyundai i20 WRC an. Der Tabellendritte verlor deswegen 4:20,1 Minuten auf die Bestzeit von Meeke.  

Stand nach der 2. von 12 Prüfungen:

1. Meeke/Nagle (GB/IRL), Citroën DS3 WEC, 40:58,4 min.
2. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 WRC, + 32,7 sec.
3. Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, + 33,9
4. Östberg/Andersson (N/S), Citroën DS3 WRC, + 44,6
5. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 WRC, + 47,8
6. Tänak/Mölder (EE), Ford Fiesta RS WRC, + 58,9
7. Prkop/Tomanek (CZ), Ford Fiesta RS WRC, + 1:13,0
8. Evans/Barritt (GB), Ford Fiesta RS WRC, + 1:17,8
9. Mikkelsen/Floene (N), VW Polo R WRC, + 1:53,8
10. Protasov/Cherepin (UK), Ford Fiesta RRC, + 1:57,6

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