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24h Le Mans 2018: Erste Rückzüge von der Reserveliste

Von Martina Müller
Das französische Team IDEC Sport hat seinen Ligier JS P217 von der Liste der Nachrücker für die diesjährigen 24 Stunden von Le Mans streichen lassen. Auch der ARC Bratislava hat die Lust am LMP2-Sport verloren.

Ende der letzten Woche hatte der ACO (Automobile Club de l’Ouest) die Startliste der 86. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans während einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit präsentiert. Die insgesamt 60 teilnehmenden Fahrzeuge teilen sich auf 30 LMP und 30 GTE-Renner auf. In seiner Gesamtheit ist das Startfeld sehr homogen und verspricht (zumindest außerhalb der LMP1) spannende Fights zu liefern. Zusätzlich zum viel beachteten Tableau der 60 Auserwählten stellte der ACO aber auch eine Nachrückerliste vor. Auf dieser wurden neun Fahrzeuge benannt, die beim Klassiker an der französischen Sarthe eine Starterlaubnis bekämen, falls es bei den bestätigten 60 Rennwagen noch unerwartete Rückzüge gäbe.

Diese Reserveliste hat sich mittlerweile jedoch schon etwas verkleinert. Denn das französische Team IDEC Sport ließ seinen Ligier JS P217 streichen. Das LMP2-Fahrzeug, bei welchem Patrice Lafargue als Pilot auserkoren wurde, befand sich auf Position sieben der Nachrücker.

Dennoch wird die Truppe in Le Mans vertreten sein. Der erste Wagen des Teams hatte es unter die 60 glücklich Erwählten geschafft. Mit Paul Lafargue (Sohn von Patrice) und Paul-Loup Chatin sind in diesem Ligier bereits zwei der drei vorgeschriebenen Piloten bestätigt.

«Die Konzentration auf ein einzelnes Fahrzeug bietet IDEC Sport die besten Chancen, seine Leistung zu verbessern und ein Rennergebnis zu erzielen, das den neuen Ambitionen des Teams entspricht», heißt es in einem Statement.

Dabei hatte IDEC Sport für 2018 gerade erst das LMP2-Programm ausgebaut. Nachdem im vergangenen Jahr die ELMS (European Le Mans Series) mit lediglich einem Ligier beschickt wurde, tritt IDEC in dieser Saison mit zwei Wagen im kontinentalen Championat an.

Zur Beaufsichtigung des LMP2-Projekt holte IDEC im Winter Nicolas Minassian an Bord. Der ehemalige Peugeot-LMP1-Fahrer bekam den Titel des sportlichen Leiters. In dieser Funktion war der 44-Jährige zuvor bei Konkurrent DragonSpeed tätig.

Mit dem ARC Bratislava hat sich bereits ein weiteres Team von der Reserveliste verabschiedet. Zwar steht hier die offizielle Bestätigung seitens des ACO noch aus, doch Teamchef Miro Konopka hatte das Ende seiner LMP2-Aktivitäten propagiert. Der Slowake ärgerte sich darüber, nur als achter Nachrücker ausgewählt worden zu sein. Und dies, obwohl sein Team in der Asian Le Mans Series Rang drei in der LMP2-Klasse einfuhr. Mannschaften wie Eurasia Motorsport oder Algarve Pro Racing, die im asiatischen Championat hinter der osteuropäischen Truppe lagen, erhielten jedoch ihr Le-Mans-Ticket.

Diese Fahrzeuge befinden sich noch auf der Reserveliste

APM Monaco Team KCMG (LMP2 Dallara)
Spirit of Race (GTE Am Ferrari)
High Class Racing (LMP2 Dallara)
Repsol Racing Engineering (LMP2 Oreca)
Scuderia Corsa (GTE Am Ferrari)
Krohn Racing (GTE Am Ferrari)
Brian Alder (LMP2 Riley)

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