Ruhe vor dem Sturm
Augen- und Ohrenschmaus: Porsche 917 L mit Gérard Larrousse
Dadurch, dass die technische Abnahme in Le Mans vorgezogen wurde, gibt es einen zusätzlichen freien Tag in Le Mans. Was viele der Teilnehmer, die seit Samstag in Frankreich sind, nicht gerade begeistert. «Langweilig, noch ein Tag rumhängen» war der fast einhellige Tenor fast aller Fahrer, die lediglich heute Abend um 17.00 Uhr zu einer 90minütigen Autogrammstunde antreten müssen.
Doch es gibt auch Ausnahmen, die Le Mans-Neulinge inhalieren die einzigartige Atmosphäre besonders tief. Dirk Werner: «Ich kann mir schon vorstellen, dass es denen, die hier zum zehnten Mal hier sind, alles etwas auf den Keks geht. Aber ich bin erstmals in Le Mans, da gibt es so viel Neues, langweilig ist mir gar nicht.»
Auch Timo Scheider geniesst sein Le Mans-Debüt bereits, ohne bislang einen Meter gefahren zu sein. «Das ist alles bislang traumhaft hier, dazu hab ich für einmal diese Woche gar keinen Druck, ich geniesse es einfach!»
Die Ruhe im Fahrerlager wurde nur kurz nach 11.00 Uhr heute auf angenehme Art und Weise gestört. Der restaurierte Porsche 917 L von 1971 wurde unter der fachkundigen Hand von Gérard Larrousse mehrfach in beide Richtungen auf der Start/Ziel-Geraden gar nicht mal langsam bewegt, bevor er von Henri Pescarolo abgewinkt wurde. Ein Genuss für Augen und Ohren!