MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Knaller: Porsche kommt mit Prototyp zu 24h Le Mans

Von Oliver Müller
Eine erste Zeichnung wie der LMDh von Porsche aussehen könnte

Eine erste Zeichnung wie der LMDh von Porsche aussehen könnte

Porsche hat entschieden, wieder um den Gesamtsieg bei den 24h von Le Mans zu kämpfen. Für 2023 wird ein LMDh-Fahrzeug entwickelt, das neben der FIA WEC auch in der amerikanischen IMSA-Serie eingesetzt werden kann.

Darauf hat motorsportliche Sportwagen-Welt sehnlichst gewartet: Porsche kehrt wieder zurück in die Top-Klasse und möchte um den Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Le Mans fighten. Dafür wird nun ein Prototyp entwickelt, der dem LMDh-Reglement entspricht. Porsche geht somit denselben Weg wie Konzernschwester Audi, die ebenfalls in die LMDh-Klasse kommen will.

Ein LMDh-Rennwagen basiert auf der nächsten Generation der LMP2-Fahrzeuge. Hersteller müssen eines der vier erlaubten LMP2-Chassis verwenden. Der Motor und die Optik des Rennwagens kann jedoch selbst erstellt werden. Dazu kommt noch ein für alle Fahrzeuge einheitliches Hybrid-System. Die LMDh sind neben der Sportwagen-WM auch in der amerikanischen IMSA-Serie erlaubt.

«Die neue LMDh-Kategorie ermöglicht uns, mit einem Hybridantrieb bei den Klassikern in Le Mans, Daytona und Sebring um Gesamtsiege zu kämpfen – und das zu vertretbaren Kosten. Das Projekt ist für Porsche höchst attraktiv. Der Langstrecken-Motorsport gehört zur DNA unserer Marke», findet auch Oliver Blume (Vorstandsvorsitzender der Porsche AG) das LMDh-Konzept attraktiv.

In der FIA WEC bilden die LMDh ab 2023 die Gesamtsiegklasse gemeinsam mit den LMH (Le Mans Hypercar). Dieser Art Rennwagen sind mehr technische Freiheiten erlaubt, was sie jedoch auch ein wenig teurer macht. Bislang haben sich Toyota, Peugeot, ByKolles und Glickenhaus für ein Le Mans Hypercar entschieden. LMDh und LMH werden über eine Balance of Performance auf ein Rundenzeit-Niveau gebracht.

Porsche hatte in den letzten Monaten bereits großes Interesse an der LMDh-Klasse bekundet. Intern wurden diesbezüglich bereits einige Konzeptstudien durchgearbeitet. «Ich danke unserem Vorstand für das große Vertrauen in die von uns erarbeitete Motorsportstrategie», erklärt Fritz Enzinger (Leiter Motorsport bei Porsche). «Wir sind mit 19 Erfolgen Rekordsieger bei den 24 Stunden von Le Mans und haben auch bei den großen Rennen in den USA ein ums andere Mal ganz oben auf dem Treppchen gestanden. Diese Tradition können wir mit einem LMDh-Fahrzeug vor dem Hintergrund maximaler Kosteneffizienz fortführen. Das Interesse weiterer Hersteller ist groß. Ich hoffe, dass wir an die glorreichen Kämpfe zahlreicher Marken in den 1980er- und 1990er-Jahren anschließen können. Das würde dem gesamten Motorsport einen großen Schub geben.»

Porsche war zuletzt zwischen 2014 und 2017 in der großen Prototypen-Klasse am Start. Mit dem 919 Hybrid konnten in dieser Zeit dreimal die 24h von Le Mans gewonnen werden.

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