MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Das sagen die Ferrari-Fahrer zum Sieg bei 24h Le Mans

Von Oliver Müller
Siegerauto 2024 in Le Mans: Der Ferrari 499P

Siegerauto 2024 in Le Mans: Der Ferrari 499P

Antonio Fuoco, Miguel Molina und Nicklas Nielsen gewannen die so legendären 24 Stunden von Le Mans im Werks-Ferrari 499P. Für das Trio war es der erste Triumph beim großen Klassiker an der französischen Sarthe.

Die 2024er Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans war insbesondere im letzten Renndrittel ein richtiger Krimi. Am Ende lagen noch satte neun Hypercars in der Führungsrunde und alle hatten Chancen auf den so prestigeträchtigen Gesamtsieg. Final setzte sich der Ferrari 499P von Antonio Fuoco, Miguel Molina und Nicklas Nielsen durch. Das Trio bot über die gesamte Distanz ein souveränes Rennen und der Ferrari-Kommandostand hatte in Bezug auf Taktik und Reifenwahl zudem ein extrem gutes Händchen.

Alle drei Piloten konnten in ihrer bisherigen Karriere bislang noch nie den Gesamtsieg bei den 24h Le Mans erzielen. Entsprechend groß ist die Freude. «Wir haben hart gearbeitet, um dieses Ziel zu erreichen. Wir wollten diesen Sieg schon lange. Wir erkannten, dass wir eine Chance haben würden, um den Sieg zu kämpfen - also gaben wir alles. Ich freue mich riesig, denn das ist der schönste Tag meiner Sportkarriere», jubelte Miguel Molina. Der Spanier fährt seit 2017 im Ferrari und ist in Deutschland zudem aus seiner Zeit (bis 2016) in der DTM bekannt.

Der Däne Nicklas Nielsen gewann 2018 die europäische Ferrari Challenge - also den Ferrari-Markenpokal. Danach wurde er in den Ferrari-Fahrerkader berufen und hat dort mit starken Leistungen auf sich aufmerksam gemacht. Somit war es keine große Überraschung, dass ihm für 2023 auch der Platz im 499P anvertraut wurde. Nun erfolgte der ganz große Triumph.

«Fantastisch! Es ist wirklich ein wahrgewordener Traum. Der Sieg schien für einen Teil des Rennens sehr schwierig - sogar am Ende, als wir ein Problem mit der Tür hatten», blickt Nielsen zurück. «Aber dann lief alles gut. Ich bin sprachlos. Ich bin sehr stolz auf alle. Die letzte Runde war sehr lang, unvorstellbar. Ich war darauf bedacht, jedes Risiko zu vermeiden und so schnell wie möglich ins Ziel zu kommen. Ich musste nur die Führung verwalten.»

Antonio Fuoco war zunächst im Formelsport unterwegs und sogar Formel-1-Testfahrer für Ferrari. 2018 wechselte er dann ins GT-Cockpit der Marke aus Maranello und 2023 schließlich in den 499P. «Wir waren das ganze Wochenende perfekt. Daher denke ich, dass wir diesen Sieg verdient haben», so Fuoco. «Wir haben seit letztem Jahr lange darauf gewartet, also können wir ihn in vollen Zügen genießen. Die Atmosphäre in Le Mans ist immer unglaublich, angefangen am Testtag, wenn man die Fans mit Ferrari-Fahnen trifft. Diese Aspekte sind auch eine zusätzliche Motivation, sein Bestes zu geben. Sogar während des Rennens bei Regen in der Nacht, war es schön, so viele Zuschauer an der Strecke und auf den Tribünen zu sehen. Es ist unglaublich, wie viel Leidenschaft man erleben kann. Diesen Moment kann man mit Worten nicht beschreiben.»

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