Simonsen-Alptraum: Le-Mans-Fahrerlager unter Schock
Allan Simonsen
Das Fahrerlager in Le Mans steht nach dem tragischen Unfall von Allan Simonsen unter Schock. Der Däne war beliebt unter seinen Kollegen, fuhr an jedem Wochenende irgendwo anders ein Rennen, mehr als zwei Dutzend GT-Fahrer haben sich mit Simonsen irgendwann schon einmal ein Cockpit mit Simonsen geteilt.
Nach dem Unfalltod von Simonsen wurde von der französischen Justiz nun ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, um den genauen Unfallhergang zu vermitteln. Das Verfahren ist ein Automatismus, der Däne verunglückte auf einer öffentlichen Strasse.
Der Leichnam von Simonsen wurde mittlerweile zur Bestattung freigegeben, zur genauen Todesursache gibt es noch keine Aussage. Auf den Zeitenmonitoren im Presseraum wurde der Name von Simonsen bei der Startnummer #95 mittlerweile herausgenommen.
Über den genauen Unfallhergang kann man derzeit nur spekulieren. Wahrscheinlichste Ursache: Der Aston Martin Vantage geriet zu weit auf die noch nassen Kerbs und brach mit dem Heck aus. Es gibt abgesehen von Inboardaufnahmen einer mit viel Abstand folgenden Corvette kein Bildmaterial vom Unfall oder es wurde noch keines veröffentlicht.
Der Vater und die zwei Brüder von Simonsen waren in Le Mans vor Ort, auf Wunsch des Vaters setzte Aston Martin Racing das Rennen mit den weiteren vier Werksautos fort. Vater und die Brüder wurden noch am Samstagabend mit einem Privatjet nach Dänemark geflogen. Die Lebensgefährtin von Simonsen, sonst immer in Le Mans vor Ort, hatte in diesem Jahr auf die Reise nach Frankreich verzichtet und blieb in Dänemark.
Auch die beiden Teamkollegen des Aston Martin-Piloten, Christoffer Nygaard und Kristian Poulsen, reisten noch am Samstagabend ab. Die drei Dänen starteten bereits im vergangenen Jahr gemeinsam in einem Aston Martin in Le Mans, seit dem hatte sich einen tiefe Freundschaft der Teamkollegen entwickelt. Gemeinsam hatten die Drei, die vor Le Mans die GTE-Am-Klassen der Sportwagen-WM anführten, in diesem Jahr noch viel vor.