MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Peugeot siegt in Le Mans!

Von Oliver Runschke
Peugeot brachte alle drei 908 ins Ziel

Peugeot brachte alle drei 908 ins Ziel

Im dritten Anlauf gewinnt Peugeot mit dem 908 und Alexander Wurz, David Brabham und Marc Gene die 24h von Le Mans.

Nach fünf Jahren endete die Siegesserie von Audi in Le Mans. Im dritten Jahr mit dem 908 feiert Peugeot einen Doppelsieg, Wurz/Brabham/Gene siegen im #9 Peugeot vor Ihren Teamkollegen Bourdais/Montagny/Sarrazin. Für Wurz ist es nach 1996 (Joest-TWR-Porsche) der zweite Le Mans-Erfolg, Brabham tritt in die Fusstapfen seines älteren Bruders Goeff. Der gewann 1993 im Gruppe C-Peugeot bereits den 24h-Klassiker.

Nach zwei lehrreichen Jahren machte Peugeot in diesem Jahr alles richtig. Das Auto war schnell, die Strategie richtig, die Fahrer leisteten sich keine Fehler. Bei Audi rächte sich die geringe Erfahrung mit dem neuem R15. Bis zur Nacht konnte die drei Audi das Tempo der Peugeot nicht mitgehen und verloren 3-4 Sekunden in jeder Runde. Dazu kämpfte der Top-Audi von Kristensen/McNish/Capello mit Überhitzungsproblemen, mehrmals müssten die Vorjahressieger zur Grundreinigung der Kühler an die Box. Luhr/Rockenfeller/Werber schieden nach einem Unfall aus, Bernhard/Dumas/Premat verloren bereits am Samstagabend durch eine lange Reparatur 2,5h.

Schnellster Benziner war der Lola-Aston Martin von Stefan Mücke/Tomas Enge/Jan Charouz auf Platz vier. Das Aston Martin-Trio kam problemlos über die 24h. Auf den fünften Platz fuhr der Oreca-AIM von Panis/Lapierre/Ayari, das Oreca-Schwesterauto mit Bruno Senna schied nach einem Unfalls des brasilianischen Nachwuchstalents aus.

Eine Topleistung zeigten die beiden Kolles-Audi R10 TDI. André Lotterer und Charles Zwolsmann jr. absolvierten die 24h zu zweit. Narain Karthikeyan, dritter Pilot im Bunde, hatte sich in der Startaufstellung die Schulter auskugelt und konnte nicht starten. Zu zweit wurden Lotterer/Zwolsman beim Le Mans-Debüt siebte. Albers/Mondini/Bakkerud wurden im zweiten Kolles-R10 neunte.

In der LMP2-Klasse wiederholte Porsche mit dem RS Spyder den Vorjahressieg. In diesem Jahr holte der dänische Essex-Porsche von Elgaard/Poulsen/Collard den Klassensieg. Ein Drama kurz vor dem Rennende erlebte das japanische Team Goh. Goh-Pilot Seji Ara rutschte 75 Minuten vor dem Rennende auf Position zwei liegend auf einer Ölspur des KSM-Lola-Mazda aus und flog heftig in die Reifenstapel der ersten Schikane. Platz zwei belegte das Lola-Coupé des Schweizer Speedy Racing Team Sebah mit SPEEDWEEK-Kolumnist Benjamin Leuenberger, Xavier Pompidou und Jonny Kane.

Beim letzten Renneinsatz der Werks-GT1-Corvette sicherten sich Johnny O´Connell/Jan Magnussen und Antonio Garcia den Klassensieg vor dem Schwesterauto von Luc Alphand mit Clairay/Jousse/Maassen. Der Jetalliance-Aston Martin DBR9 von Müller/Lichtner-Hoyer/Gruber wurde dritter.

Über einen Vierfachsieg durfte sich Ferrari in der GT2-Klasse freuen. Risi Competizione wiederholte den Vorjahreserfolg mit Pierre Kaffer, Jaime Melo und Mika Salo. Zweite wurde der BMS-Ferrari von Babini/Rubuerti/Malucelli vor dem zweiten Krohn-Ferrari von Krohn/van de Poele/Jönsson.

Die Top-Porsche Teams strauchelten. Felbermayr-Proton verlor das Topauto früh nach einem Elektronikschaden an der Benzinpumpe, Flying Lizard scheid nach einem Unfall von Darren Law aus, der IMSA-Porsche wurde von Antriebsdefekten zurückgeworfen.

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