Peugeot-Doppelspitze am Morgen
Nicht mehr dabei: Der Pesca-Peugeot
Ein Unfall überschattete die Nacht in Le Mans. Am frühen Sonntagmorgen um kurz vor 04:00 Uhr flog Benoit Treluyer mit dem auf Platz vier liegendem Pescarolo-Peugeot in den Tertre Rouge-Esses ab. Der Einschlag des Franzosen in die Leitplanken war hart. Zur Bergung schickte die Rennleitung für mehr als 45 Minuten das Safety-Car auf die Piste. Treluyer wurde beim Unfall verletzt und in das Medical-Center gebracht. Nähere Angaben zum Gesundzustand des Franzosen machte der ACO bislang nicht, Treluyer soll nach dem Unfall bei Bewusstsein gewesen sein.
Kurz nach dem Unfall ging das Safety-Car abermals für einen langen Zeitraum auf die Strecke, der Kurs musste an verschiedenen Stellen gereinigt werden.
An der Spitze liegt weiterhin der Peugeot von Brabham/Gene/Wurz. Der Audi von Kristensen/McNish/Capello musste am frühen Morgen zweimal zur Kühlerreinigung an die Box und verlor dadurch Rang zwei an den Peugeot von Montagny/Sarrazin/Bourdais. Ein Problem, das auch Peugeot aus dem letzten Jahr nicht unbekannt ist, was die Franzosen aber mittlerweile im Griff haben. Gefahr droht den beiden führenden Peugeot vom Audi R15 keine, die «Löwen» kontrollieren Ihren zwei Runden zurückliegenden Verfolger aus Ingolstadt.
Rang vier hat der Lola-Aston Martin von Mücke/Enge/Charouz übernommen.
Unverändert ist die Spitze der LMP2-Klasse. Die beiden führenden Porsche RS Spyder von Essex und Goh laufen wie Uhrwerke. In der GT1-Klasse haben sich die führenden Werks-Corvette am Morgen bereits bis auf die Ränge 14 und 15 im Gesamtklassement gearbeitet.
Das Rolltor hat sich kurz nach 06:00 Uhr auch an der Flying Lizard-Box gesenkt. Darren Law warf den US-Porsche in der ersten Schikane vehement in die Reifenstapel. Bei den GT2 kündigt sich ein Ferrari-Triumph an. Der Risi-Ferrari führt vor den Markenkollegen von JMW und BMS, der IMSA-Porsche ist auf Position vier zurückgefallen.