Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Guillaume Moreau arbeitet am Comeback

Von Oliver Runschke
Moreau (re.) beim WEC-Lauf in Spa im Gespräch mit Olivier Pla

Moreau (re.) beim WEC-Lauf in Spa im Gespräch mit Olivier Pla

Der im vergangenen Jahr beim Le-Mans-Testtag schwer verunglückte Franzose Guillaume Moreau ist auf dem Weg der Besserung. Im Januar will Moreau wieder mit dem Fitnesstraining starten.

Guillaume Moreau ist auf dem Weg der Besserung. Vor mehr als eineinhalb Jahren war der Franzose beim Testtag für die 24h von Le Mans im Pescarolo-Judd von OAK Racing zwischen den Porsche-Kurven und Karting hart in den Betonmauern gelandet und hatte sich bei dem Unfall schwerste Rückenverletzungen zugezogen. Ende November war Moreau erneut zu einer Operation im auf Rückenverletzungen spezialisierten Krankenhaus in Anger. Dort wurden ihm nun Schrauben und Metallplatten entfernt, die nach dem Unfall zur Unterstützung und Stabilisierung der Rückenwirbel eingesetzt wurden.

Sollte der Heilungsprozess auch in den kommenden Wochen so vielversprechend verlaufen wie bisher, will Moreau bereits Anfang Januar wieder das Fitnesstraining aufnehmen. Mittelfristig arbeitet der 30-jährige an seinem Rennsportcomeback. Während die Knochenverletzungen mittlerweile ausgeheilt sind, dauert der Heilungsprozess der Rückenmarksverletzungen allerdings weiter an.

Die Zwangspause durch seine Verletzungen hat Moreau gut genutzt. Gemeinsam mit seinem Versicherungsagenten hat der ehemalige OAK-Pilot eine Rennfahrer-Krankenversicherung unter dem Namen Racecare aufgelegt.

«Die letzte Operation ist gut verlaufen», so Moreau. «Einige Muskeln mussten für die OP verschoben werden um die Teile zu entfernen, die mir für die Heilung eingesetzt wurden. Da ich im vergangenen Jahr sehr viel Muskeln aufgebaut habe, bin ich nach der Operation mit stärkeren Schmerzen aufgewacht, als ich es erwartet hätte. Ich bin angesichts der Schwere meines Unfalls sehr erleichtert darüber, wie gut meine Knochenbrüche und Rückenverletzungen verheilt sind. Die Verletzungen am Rückenmark und an den Nervenenden benötigen zwar noch Zeit, aber die gut verlaufene letzte Operation war für mich persönlich ein sehr gutes Zeichen.»

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