Sorge um Moreau
Daumendrücken für Guillaume Moreau!
Guillaume Moreau kämpft im Krankenhaus von Angers gegen eine drohende Querschnittslähmung. Der 29-Jährige wurde gestern noch in einer Klinik in Angers operiert, um Druck vom durch den gebrochenen 12. Rückenwirbel gestauchten Rückenmark zu nehmen. Laut Aussage von OAK-Racing war die Operation erfolgreich, ob allerdings die gewollte Wirkung eintritt, ist derzeit noch nicht absehbar und kann sich über Monate hinziehen.
Moreau ist beim Vortest zu den 24 Stunden von Le Mans zwischen Porsche-Kurven und Virage Karting in einem sehr ungünstigen Winkel in die Mauer eingeschlagen. Die Crashbox des OAK-Pescarolo war praktisch nicht mehr existent und pulverisiert, also so, wie es sein sollte. Abgesehen davon wies der Wagen kaum Schäden auf, mit neuer Crashbox ausgestattet, fuhr das Auto am Nachmittag wieder. Ein Indiz dafür, dass der Einschlagwinkel um die 90° betragen hat und somit enorm hohe Kräfte auf den Fahrer übertragen wurden. An der Stelle, wo der Unfall passierte, beträgt die Geschwindigkeit weit über 200 km/h.
Als klar war, dass Moreau nicht selbstständig aussteigen kann, wurde er durch das an der Strecke stationierte Extrication-Team geborgen und dann ins Krankenhaus von Angers gebracht, das laut Auskunft eines in Le Mans beheimateten Kollegen auf Rückenverletzungen spezialisiert ist.
Warum der Unfall passierte, ist unklar. Moreau war nicht auf einer schnellen Runde, seltsamerweise aber an der Stelle schneller als je zuvor.