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Johnny O’Connell – Rückkehr zu den 24h von Le Mans

Von Oliver Müller
US-Motorsport-Asse unter sich: Johnny O’Connell (li.) mit Ron Fellows in Le Mans 2007

US-Motorsport-Asse unter sich: Johnny O’Connell (li.) mit Ron Fellows in Le Mans 2007

Der amerikanische Motorsport-Recke Johnny O’Connell wird bei den 24 Stunden von Le Mans eine Corvette C7.R fahren. Es ist bereits sein 15. Start an der Sarthe. Alle existierenden Corvette GTE/GTLM in Le Mans vor Ort.

Im amerikanischen Sportwagen-Sport ist er eine ganz grosse Nummer – und jetzt kehrt Johnny O’Connell zurück zu den 24 Stunden von Le Mans. Beim grossen Langstrecken-Klassiker in Frankreich wird er eine Corvette C7.R pilotieren, die unter der Bezeichnung 'Team AAI' in der GTE-Am-Klasse gemeldet ist. O’Connell teilt sich das US-Muscle-Car mit Landsmann Mark Patterson und dem Briten Oliver Bryant.

Für O’Connell ist es bereits der 15. Auftritt bei den 24 Stunden von Le Mans. Schon bei seinem Debüt im Jahre 1994 holte er in einem Nissan 300ZX einen Klassensieg. Unvergessen sind natürlich seine Auftritte im legendären Panoz (Esperante GTR-1 – im Jahr 1998 bzw. LMP-1 Roadster-S in den Jahren 1999/2000), bei denen er teilweise sogar die Werkswagen in der grossen Gesamtsieg-Klasse (damals noch nicht LMP1 genannt) ärgerte. Von 2001 bis 2010 kam Johnny O’Connell dann als Corvette-Werksfahrer an die französische Sarthe und konnte drei weitere Klassensiege sicherstellen. (2001, 2002, 2009)

Konzernintern wechselte er daraufhin die Marke und trat für Cadillac in der nordamerikanischen Pirelli World Challenge an. Und dies ebenfalls mit Erfolg: Denn von 2012 bis 2015 konnte er dort jedes Mal den Meistertitel gewinnen. Im Vorjahr sogar mit der Cadillac-GT3-Varinate - dem ATS-V.R GT3.

Hinter dem Team AAI steckt in diesem Jahr in Le Mans auch wieder die belgische Mannschaft 'ProSpeed Competition' von Sportwagen-Spezialist Rudi Penders. Die Taiwanesen von AAI nahmen bereits im vergangenen Jahr am 24-Stunden-Rennen von Le Mans teil – jedoch mit zwei Porsche 911. Und schon damals gab es (nicht nur) auf Logistik- und Ingenieursseite grosse Unterstützung von ProSpeed Competition.

In diesem Jahr nun also der Wechsel auf die Corvette. Und das in Le Mans verwendete Chassis (Nr. 001) ist ausserdem noch ein ganz besonderes: Denn damit holten Oliver Gavin/Tommy Milner/Jordan Taylor 2015 den Klassensieg in der GTE Pro.
Somit werden in diesem Jahr alle existierenden Corvette (in der GTE/GTLM-Variante) in Le Mans vor Ort sein: Chassis 002 wird wie im Vorjahr von Larbre Competition eingesetzt werden – ebenfalls in der GTE Am. Die 003 soll als Ersatzauto für das Werksteam zur Verfügung stehen. (Damit geht Corvette einen anderen Weg als noch im Vorjahr. Denn nach dem Unfall von Jan Magnussen während der Qualifikation musste man damals das Rennen mit nur einem Wagen bestreiten.)
Dazu kommen die beiden neu aufgebauten Werksautos, die mit Oliver Gavin/Tommy Milner/Jordan Taylor und Jan Magnussen/Antonio Garcia/Ricky Taylor in der GTE Pro gegen die starke Konkurrenz von Aston Martin, Ferrari, Ford und Porsche antreten werden.

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