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Die Road to Le Mans auch mit zwei Ex-Gesamtsiegern

Von Oliver Müller
Sieger im Jahr 1988: Jan Lammers (4.v.r)

Sieger im Jahr 1988: Jan Lammers (4.v.r)

Jan Lammers und Martin Brundle haben 1988 bzw. 1990 bereits die 24 Stunden von Le Mans gewonnen. Jetzt kommen sie zurück an die französische Sarthe und fahren in der LMP3-Klasse im Vorprogramm des Klassikers.

Die in diesem Jahr neugeschaffene 'Road to Le Mans' ist das Rennen vor dem grossen Rennen. Insgesamt 39 Fahrzeuge werden teilnehmen. Doch die Stars sind dabei nicht die Rennwagen, sondern zwei ehemalige, waschechte Le-Mans-Sieger: Jan Lammers und Martin Brundle. Beide werden in jeweils einem Ligiers JS P3 sitzen. Der Niederländer zusammen mit Bernhard von Orange-Nassau (dem Mitbesitzer der Rennstrecke in Zandvoort und Cousin von König Willem-Alexander) – der Brite zusammen mit Christian England.

Sowohl für Lammers als auch für Brundle ist es die Rückkehr zur Stätte ihres grössten (motorsportlichen) Triumphs. Lammers siegte beim Langstrecken-Klassiker an der französischen Sarthe im Jahr 1988 zusammen mit Andy Wallace und Johnny Dumfries im unvergessenen Jagaur XJR-9. Insgesamt nahm er 22 Mal an den 24 Stunden von Le Mans teil. Allgegenwärtig sind die Auftritte mit seinem 'Racing for Holland' Dome S101 in den frühen Jahren des neuen Jahrtausends.
Im diesem Jahr plante er zunächst auch eine Teilnahme am grossen 24-Stunden-Rennen in der LMP2-Klasse, unter anderem mit Jos Verstappen. Doch das Projekt kam nicht zustande. Denn nachdem der Formel-1-GP in Aserbaidschan auf das selbe Wochenende wie Le Mans gelegt wurde, entschied sich Verstappen Senior, lieber seinen Filius Max in Baku zu begleiten.

Auch Martin Brundle gewann die 24 Stunden von Le Mans mit einem Jaguar - jedoch mit dem XJR-12. Das war im Jahre 1990 zusammen mit Price Cobb und John Nielsen. Er kommt auf acht Le-Mans-Teilnahmen. Bei der letzten (im Jahre 2012) startete er sogar zusammen mit seinem Sohn Alex in einem Zytek ZS11N.

Bei der 'Road to Le Mans' handelt es sich um einen Rennen, dass ausschliesslich LMP3- und GT3-Fahrzeugen vorbehalten ist. Grundidee des Events ist es, Fahrer und Teams an das grosse Langstrecken-Rennen heranzuführen. Das Feld teilt sich auf 22 Prototypen und 17 GT3 auf. Als LMP3-Team musste man bei der Anmeldung jedoch die Einschreibung in die asiatische oder die europäische Le-Mans-Serie vorlegen (bzw. eine spezielle Einladung des ACO erhalten haben...). Wie grundsätzlich in der LMP3-Kategorie ist es mit der Markenvielfalt auch beim 'Road to Le Mans'-Rennen nicht weit her. Neben 20 Ligier JS P3 fahren lediglich ein Ginetta P3-15 und ein Adess 03 mit.

Bei den GT-Fahrzeugen zählt die 'Road to Le Mans' auch zum ebenfalls für 2016 neu geschaffenen GT3 Le Mans Cup – eine Rennserie, die sonst im Rahmenprogramm der European Le Mans Series (ELMS) läuft. Fahrzeuge von Aston Martin, Audi, BMW, Ferrari, Lamborghini, McLaren, Mercedes und Porsche nehmen in Le Mans teil.

Das Rennen findet am Samstagmorgen vor dem 24-Stunden-Klassiker statt - weitere Infos zum Zeitplan

Das ist die Startliste des Rennens

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