24h Le Mans: Keine wirklichen Verbesserungen in Q2
Der Ford GT fährt der Konkurrenz in Le Mans davon
'It always rains at Le Mans' ist einer bekanntesten Ausrufe über den Langstrecken-Klassiker an der französischen Sarthe. Und selten traf dies mehr zu, als bei der diesjährigen 84. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans. Während sich über den Tag verteilt sogar vereinzelnde Sonnenstrahlen nach West-Frankreich verirrten, war der Grossteil der zweiten Qualifikation am Abend jedoch verregnet. Lediglich zu Beginn der Session gab es einen kleinen, trockenen Slot, der jedoch keine wirklichen Zeitverbesserungen ermöglichte.
Einzig der CLM-AER vom Bykolles Racing Team konnte auf dem Tableau nach oben klettern. Die Mechaniker-Truppe des privaten LMP1-Teams hatte den Wagen nach dem Brand vom Vortag wieder rennfertig bekommen - und Pierre Kaffer fuhr damit auf Gesamtplatz neun. Mit einer Rundenzeit von 3:34,168 Minuten platzierte er sich so auf Anhieb vor den LMP2.
«Aufgrund des vorhergesagten Regens hatten wir ohnehin nicht geplant, einen Angriff auf die Pole-Position zu unternehmen», meinte Toyota-Werksfahrer Mike Conway gegenüber SPEEDWEEK.com. «Für die Vorbereitung des Rennens war die Session aber optimal. Denn auch für Samstag/Sonntag sind viele Wetterwechsel zu erwarten. Somit konnten wir verschiedene Abstimmungs- und Reifen-Varianten erproben.»
Insgesamt sieht es ohnehin nicht danach aus, dass die Rundenzeit von Porsche-Pilot Neel Jani noch unterboten werden könnte. Denn auch für die dritte Quali-Sitzung am späten Abend werden feuchte Bedingungen erwartet. «Mit der Zeit von 3:19,733 Minuten bin ich vom Grundsatz her schon zufrieden», resümierte Jani gegenüber SPEEDWEEK.com. «Am Ende meiner Runde wurde ich von einem langsameren Fahrzeug geblockt. Sonst wäre es noch schneller gegangen. Aber bei 60 Fahrzeugen auf der Strecke ist es eigentlich fast unmöglich, eine freie Runde zu bekommen.»
So bleibt es weiterhin bei der Reihung vom Vortag: Zwei Porsche, vor zwei Toyota, vor zwei Audi und zwei Rebellion.
Auch an der Spitze der GTE Pro konnte die Sitzung keine weitere Verbesserung bringen. Thema des Tages ist sowieso ein ganz Anderes: Und zwar die gestern gezeigte Performance des Ford GT und des Ferrari 488 GTE. Beide Modelle haben die Pole-Position aus 2015 und auch die Bestzeit des Vortest um etliche Sekunden unterboten. SPEEDWEEK.com sprach mit Vertretern aller Hersteller und wird das Thema am morgigen Freitag nochmals aufbereiten.
Die Reihung in der Klasse lautet somit weiterhin:
#68 Ford, #69 Ford, #51 Ferrari, #67 Ford, #66 Ford, #71 Ferrari, #82 Ferrari
(Mehr Ford und Ferrari sind in der Klasse übrigens auch gar nicht am Start)