Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

KTM-Werksfahrer: «Wollen die Grüne Hölle besiegen»

Von Martina Müller
Großer Jubel: Laura Kraihamer (mit Helm) und Reinhard Kofler haben in der ADAC GT4 Germany bereits zusammen gewonnen

Großer Jubel: Laura Kraihamer (mit Helm) und Reinhard Kofler haben in der ADAC GT4 Germany bereits zusammen gewonnen

Laura Kraihamer und Reinhard Kofler starten am kommenden Wochenende beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. SPEEDWEEK.com unterhielt sich mit dem Duo, das sonst in der ADAC GT4 Germany gemeinsam Vollgas gibt.

An diesem Wochenende (20. bis 23. Juni) ist der Nürburgring der Hotspot des internationalen Sportwagen-Motorsports. Bei der 47. Ausgabe des legendären Eifel-Klassikers stehen wieder über 150 Fahrzeuge am Start. Mitten drin sind auch die beiden KTM-Werksfahrer Laura Kraihamer und Reinhard Kofler. Und genauso wie in der ADAC GT4 Germany teilen sich die beiden schnellen Österreicher auch dort das Cockpit eines KTM X-BOW GT4. Im Vergleich zur Sprint-Serie des ADAC, in der das Duo aktuell sogar auf Platz zwei in der Tabelle liegt, gibt es beim Einsatz in der 'Grünen Hölle' aber drei signifikante Unterschiede.

Zum einen haben die beiden Vollgas-Profis mit Maik Rönnefarth und dem unter Pseudonym fahrenden Wittener 'Maximilian' zwei weitere Piloten im Line-up mit dabei. Außerdem wird der Einsatz nicht vom KTM-Werksteam True Racing durchgeführt, sondern von Teichmann Racing. Und drittens fährt der X-BOW nicht in der kompletten GT4-Spezifikation. «Wir haben vor allem weniger Gewicht», erklärt Kofler den Hauptunterschied. «Zudem dürften wir ein wenig tiefer fahren und auch alle Einstellungen nutzen, die im Fahrzeug vorhanden sind. Somit können wird alles zeigen, was der X-BOW drauf hat. Und das ist genau unser Ziel.»

Durch die von Kofler angesprochenen Änderungen fährt der X-BOW auch nicht in der SP10-Klasse für GT4 homologierte Rennwagen, sondern in der extra für KTM eingeführten Kategorie namens Cup-X. Dort sind 2019 noch drei weitere Fahrzeuge am Start.

«Unser Ziel sind die Top 50 im Gesamtklassement. Man darf nicht vergessen, dass auch weit über 30 GT3-Fahrzeuge im Grid stehen», hält Teamkollegin Kraihamer die Erwartungshaltung erst einmal niedrig. «Wir möchten auf jeden Fall ins Ziel kommen und die Grüne Hölle besiegen», ergänzt Kofler, der sein erstes 24-Stunden-Rennen am Nürburgring bestreitet. «Laura durfte ja bereits letztes Jahr schon mit dabei sein. Somit hoffe ich, dass sie mir ein paar gute Tipps geben wird», steht beim 34-jährigen GT4-Crack auch das Teamwork im Vordergrund.

Für viele Piloten zählt die 1927 erbaute Nordschleife ganz klar zu den besten Rennstrecken der Welt. «Ich mag vor allem die Fuchsröhre. Dort hinunter zu fahren, ist irgendetwas zwischen Hass und Liebe», hat die 27-jährige Kraihamer einen Lieblingsabschnitt. «In diesem schnellen Geschlängel darf man nichts treffen, sonst geht es grandios daneben. Wir fahren mit unserem KTM X-BOW GT4 übrigens Vollgas durch die Kompression. Das ist absolut beeindruckend. Jedes Mal wenn ich durch bin, habe ich oben am Hügel ein Grinsen im Gesicht!»

Der Rennstart am Nürburgring ist am Samstag um 15:30 Uhr. Genau 24 Stunden später steht fest, ob das 2019 bislang so erfolgreiche Duo Kraihamer/Kofler auch auf der Nordschleife über ein gutes Resultat jubeln kann.

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