GT Masters: Corvette triumphiert am Red Bull Ring
Großer Jubel im Corvette-Lager des ADAC GT Masters: Beim Sonntagsrennen der 'Liga der Supersportwagen' schafften Marvin Kirchhöfer und Markus Pommer in der C7 GT3-R von Callaway Competition den dritten Saisonsieg 2019. Hinter dem Mercedes-AMG GT3 von Maxi Götz (der übrigens sein einhundertstes Rennen im ADAC GT Masters absolvierte) und Indy Dontje komplettierten Kelvin van der Linde und Patric Niederhauser im Audi R8 LMS von HCB-Rutronik Racing das Podium. Damit befanden sich drei unterschiedliche Marken auf den ersten drei Positionen.
Schon beim Start setzte Kirchhöfer, der von der Pole-Position losgefahren war, seine gute Ausgangslage perfekt um, indem er die Führung in souveräner Manier behielt. David Jahn in der Corvette von RWT Racing fightete in der ersten Runde hart mit Thomas Preining im Porsche 911 GT3 R von Herberth Motorsport, behielt jedoch die zweite Position hinter seinem Markenkollegen. Dahinter folgte Maxi Götz im Mercedes-AMG GT3 von HTP Motorsport zunähst auf Position vier.
Aufgrund eines Crashs im Hinterfeld schickte der Rennleiter jedoch noch in der Anfangsphase das Safety-Car auf die 4,318 Kilometer lange Strecke. Nach dem Restart blieben die Plätze an der Spitze jedoch erst einmal besetzt. Kirchhöfer setzte sich im weiteren Rennverlauf sogar immer mehr vorne ab. Es fiel erneut auf, wie gut das hubraumstarke US-Muscle-Car auf den Red Bull Ring passt.
Nach gut 20 Minuten im Rennen schnappte sich Götz dann den Porsche des drittplatzierten Preining. Kurz nach der Situation lief der Österreicher mit einer beschädigten Frontpartie (resultierend aus einer Kollision mit Götz in der Anfangsphase) aber die Box an und beendete das Rennen vorzeitig. Somit erbte Kelvin van der Linde im Audi R8 LMS von HCB-Rutronik Racing den vierten Platz vom Porsche. Bis zum Öffnen des Boxenstoppfensters bleib die nun eingenommene Reihung bestehen. Beim obligatorischen Fahrerwechsel übernahmen den jeweiligen Teamkollegen die GT3-Rennwagen. So fuhren Markus Pommer, Sven Barth, Indy Dontje und Patric Niederhauser den Rennsieg untereinander aus.
Durch einen perfekt durchgeführten Stopp schob sich jedoch Dontje vor die RWT-Corvette von Sven Barth und übernahm Platz zwei. Dieser Zweikampf lief unabhängig von Pommer, der an der Spitze zu diesem Zeitpunkt bereits einen Vorsprung von circa fünf Sekunden inne hatte. Diesen ließ sich der Heilbronner nicht mehr nehmen. Er verwaltete den Rest des Rennen und fuhr zum souveränen Sieg.
Am Ende lag er exakt 4,568 Sekunden vor dem HTP-Mercedes von Dontje. Kurz vor Rennende verlor Barth im Zweikampf noch den Podiumsplatz an den Audi von Niederhauser. Doch es kam noch schlimmer: Nach einer kurz darauf ausgesprochenen Durchfahrtsstrafe (Track Limits nicht eingehalten) fiel das Fahrzeug final sogar auf Platz acht zurück. Somit kamen die Vortagessieger Nicolai Sylvest und Jens Klingmann im BMW M6 GT3 von MRS GT-Racing final noch auf die vierte Position.
Das ADAC GT Masters geht nun in eine Sommerpause. Das nächste Rennwochenende findet vom 9. bis 11. August in Zandvoort statt.