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24h Nürburgring: Lamborghini von Konrad bärenstark

Von Oliver Müller
Der Lamborghini Huracán GT3 von Konrad Motorsport auf der Nordschleife

Der Lamborghini Huracán GT3 von Konrad Motorsport auf der Nordschleife

Neben den deutschen Herstellern Audi, BMW, Mercedes-AMG und Porsche sind auch Ferrari und Lamborghini in der GT3-Klasse (SP9) vertreten. Der Huracán GT3 ist bislang sogar am schnellsten in der Eifel.

Das diesjährige 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ist wegen Corona bekanntlich auf das anstehende Wochenende (26./27. September) verschoben worden. Das Event hat außerdem ein neues Qualifikationsformat erhalten. Um die Pole-Position fahren 18 Fahrzeuge im Top-Qualifying (TQ2). Für dieses stehen bereits 14 Fahrzeuge fest. Die restlichen vier werden am Freitagabend in TQ1 ermittelt. Hier eine Liste der entsprechenden Fahrzeuge. Für alle Autos, die nicht in TQ1 bzw. TQ2 dabei sind, wird der Startplatz anhand des Ergebnisses aus drei Quali-Sessions ermittelt. Zwei dieser Sessions fanden bereits am Donnerstag statt, die dritte folgt am Freitagnachmittag.

Bislang zeigte sich in der Eifel der Lamborghini Huracán GT3 von Axcil Jefferies, Franck Perera, Marco Mapelli und Michele di Martino am schnellsten. Das Fahrzeug von Konrad Motorsport umrundete den Kurs in 8:11,428 Minuten. Dahinter folgte der Audi R8 LMS von Kim-Luis Schramm, Michele Beretta, Jules Gounon und Frank Stippler (Phoenix Racing) mit 8:15,343 Minuten und der Mercedes-AMG GT3 von Adam Christodoulou, Maro Engel, Luca Stolz und Manuel Metzger (Mercedes-AMG Team HRT) mit 8:17,523 Minuten.

Die Top Vier komplettierte der Porsche 911 GT3 R von Dennis Olsen, Earl Bamber, Timo Bernhard und Jörg Bergmeister (KCMG) mit 8:18,223 Minuten. Alle Zeiten stammen aus der ersten Session, die bei Trockenheit ausgetragen wurde. In Session zwei (am späten Donnerstagabend) schlug das gefürchtete Eifel-Wetter durch. Nieselregen verhinderte weitere Top-Zeiten. Zudem gab es etliche Unfälle. Als der Mercedes-AMG GT3 von Yelmer Buurmann (Mercedes-AMG Team HRT) kurz vor 23:00 Uhr im Bereich Schwedenkreuz von der Strecke abkam und in die Streckenbegrenzung einschlug, wurde die Session sogar vorzeitig mit der roten Flagge abgebrochen.

«Das Training jetzt ist ein Vorgeschmack auf das Rennen», erklärt Audi-Pilot Markus Winkelhock. «Es ist da draußen natürlich ganz anders. Sonst hat man die Fans mit Grill oder Feuern da draußen, jetzt ist keiner da. Es ist nicht so einfach, die Brems- und Einlenkpunkte zu finden», fügt Markenkollege Dries Vanthoor an, und bezieht sich dabei auf die 2020 fehlenden Zuschauer rund um die Nordschleife.

«Es war sehr ungewohnt. Da sieht man mal wieder, dass die Nürburgring-Nordschleife die schwerste Rennstrecke der Welt ist. Man hat viele schnelle Kurven, die blind sind. Man sieht den Scheitelpunkt der Kurven nur sehr schwer, da das Licht nur nach vorne scheint. Man braucht viel Routine, um auch im Dunkeln in den Kurven am Limit zu fahren. Es macht sehr viel Spaß, ist aber eine große Herausforderung», meint auch Porsche-Werksfahrer Sven Müller, der dieses Jahr einen doppelten Einsatz hat und in beiden Porsche von Falken Motorsport unterwegs ist, da Porsche sein Aufgebot kurzfristig nochmals umstellen musste. Die kombinierten Zeit der beiden Sessions sind hier zu finden.

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