Formel 1: Abschied in der Unterhose

24h Nürburgring: Weitere Stimmen zum 2022er Rennen

Von Oliver Müller
Sie gewannen 2022 die 24h auf dem Nürburgring: (v.li.) Dries Vanthoor, Robin Frijns, Frédéric Vervisch und Kelvin van der Linde

Sie gewannen 2022 die 24h auf dem Nürburgring: (v.li.) Dries Vanthoor, Robin Frijns, Frédéric Vervisch und Kelvin van der Linde

Audi feierte mit dem R8 LMS GT3 vom Audi Sport Team Phoenix mit Kelvin van der Linde, Dries Vanthoor, Frederic Vervisch und Robin Frijns den sechsten Gesamtsieg beim Eifel-Klassiker. Hier weitere Stimmen aus dem Paddock.

2022 war eine spektakuläre und spannende Ausgabe der 24 Stunden auf dem Nürburgring. Am Ende gab es den Triumph für das Audi Sport Team Phoenix mit dem Pilotenquartett Kelvin van der Linde, Dries Vanthoor, Frederic Vervisch und Robin Frijns. Das Mercedes-AMG Team GetSpeed komplettierte mit den beiden Mercedes-AMG GT3 von Adam Christodoulou, Maximilian Götz und Fabian Schiller sowie Maro Engel, Jules Gounon und Daniel Juncadella das Podium. Das sagen einige wichtige Personen zum Renngeschehen:

Robin Frijns - Sieger auf Audi R8 LMS GT3

«Dieser Sieg ist fantastisch und für mich ist es das erste Mal. Dieser Sieg steht schon seit langem auf meiner Liste. Ich bin sehr glücklich, dass wir es geschafft haben. Ich wollte dieses Rennen gewinnen und jetzt ist der Druck ein wenig weg. Als unser Boxenstopp untersucht wurde, gab es mehr Druck im Team. Aber jetzt bin ich sehr glücklich.»

Dries Vanthoor - Sieger auf Audi R8 LMS GT3

«Meiner Meinung nach ist der Unfall mit meinem Bruder das nicht die Hauptsache vom Rennen. Natürlich versucht man immer, solche Dinge zu vermeiden, aber es ist passiert, wir haben einige Fehler gemacht. Das Rennen war sehr hart, es sind viele Dinge passiert, Code 60, doppelte Gelbphasen. Zum Glück geht es aber allen gut.»

Adam Christodoulou - Platz zwei auf Mercedes-AMG GT3

«Meine Gefühle sind etwas zwiegespalten. Wir hatten eine wirklich riesige Chance, das Rennen zu gewinnen. Durch den Regen war es zeitweise Glückssache, welche Reifen am besten funktionieren. Nichtsdestotrotz war es von uns allen eine hervorragende Leistung hier in der Grünen Hölle. Ich bin froh, auf dem Podium zu stehen.»

Jules Gounon - Platz drei auf Mercedes-AMG GT3

«Es war ein verrücktes Rennen. Am Schluss sogar noch mit einer Portion Eifelwetter. Mit zwei Mercedes-AMG GT3 auf dem Podium zu stehen, ist etwas, worauf wir alle stolz sein können. Wir haben den Sieg nur knapp verpasst, aber wir werden weiter hart arbeiten und – wer weiß – vielleicht ist mein Lächeln im nächsten Jahr sogar noch etwas größer als heute.»

Marvin Dienst - Platz acht auf Mercedes-AMG GT3

«Der Pro-Am Sieg war unser Ziel. Darauf haben wir alles ausgerichtet. Obwohl wir auch in der Gesamtwertung gut lagen, haben wir uns schon relativ früh darauf verlegt, unsere erreichte Klassenführung zu verteidigen. Das haben wir geschafft und darauf sind wir sehr stolz.»

Sven Müller - Platz neun auf Porsche 911 GT3 R

«Es war insgesamt ein krasses Rennen. Ich hatte die Ehre, den Start fahren zu dürfen. Die Einführungsrunde vor den vielen tausend Fans rund um die Strecke hat mir eine Gänsehaut verschafft – das fühlte sich an wie im Fußballstadion vor der Fankurve. In den ersten zwei Stints ging es drunter und drüber. Die meisten Piloten sind gefahren, als sei es die letzte Rennstunde. Wir haben uns dabei aus allem herausgehalten. Am Ende wurde es bei wechselhaften Bedingungen noch einmal spannend, aber wir lagen bereits eine Runde hinter der Spitze. Weil nach vorn nichts mehr möglich war, haben wir Rang neun einfach nur nach Hause gebracht.»

Nick Yelloly - Ausfall auf BMW M4 GT3

«So früh auszufallen ist natürlich enttäuschend – für mich, für das Team und für BMW M Motorsport. Wir sind zu dritt in die Kurve eingefahren, und als ich gemerkt habe, dass der Porsche von ganz rechts rüberzieht, konnte ich nicht mehr rechtzeitig bremsen. Letztlich war es ein Fehler von mir. Es tut mir sehr leid für das Team, das beide Fahrzeuge verloren hat. Der BMW M4 GT3 ist jedoch super zu fahren und hat großes Potenzial. Wir werden zurückkommen und sicher früher oder später dieses Rennen gewinnen.»

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