Kritik an Organisation: octane126 startet nicht
2023 wird die octane126-Mannschaft, die in den vergangenen Jahren mit dem Ferrari 488 GT3 viele Fans begeistern konnte, nicht beim 24h-Rennen starten
2022 qualifizierte Luca Ludwig den octane126 Ferrari 488 GT3 auf der Pole-Position beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Der 2015er ADAC GT Masters-Meister konnte mit der Leistung viele überraschen. Im Rennen reichte es für die Eidgenossen nach einem Einschlag und anschließender Reparatur nur für die 14. Position.
Für 2023 plante der Rennstall mit dem fabrikneuen Ferrari 296 GT3 in der Grünen Hölle anzugreifen, doch nun zog das Team von Christian Bertschinger den Stecker und verzichtet auf den Start beim Langstreckenklassiker in der Eifel.
«Auf Grund der Liefersituation von Fahrzeugen und Teilen konnten wir die, um eine Spitzenplatzierung zu erreichen, nötigen Vorbereitungsarbeiten nicht planmässig durchführen. Die Nichtteilnahme an den ersten NLS-Läufen führten nicht nur zur Nichterfüllung von Verpflichtungen gegenüber Sponsoren, sondern auch zur Nichterfüllung der reglementarischen Voraussetzungen für die Teilnahme am 24h-Rennen sowie den ADAC 24h Qualifiers», so das Team in einem Statement.
Das Team reichte daher einen Antrag für eine Ausnahmebewilligung ein, so dass die Ferrari-Mannschaft trotzdem in der Grünen Hölle an den Start gehen kann. «Der gestellte Antrag zur Ausnahmebewilligung ist bis heute formell vom Veranstalter nicht beantwortet», setzt das Team im Statement fort und äußert damit starke Kritik an der Organisation des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring.
Die octane126-Mannschaft hat sich als Ziel gesetzt, noch in diesem Jahr in die Grüne Hölle zurückzukehren und 2024 wieder beim 24-Stunden-Rennen zu starten.